Abschussgenehmigung für Wolf nach Tötung von Pony von Ursula von der Leyen

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Ursula von der LeyenBild: AFP / Ludovic MARIN

Im September hat ein Wolf ein Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getötet - nun gerät er selbst ins Visier. Die Region Hannover erteilte eine Abschussgenehmigung für das Raubtier, wie die Tageszeitung "taz" am Freitag berichtete. "Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung wurde beantragt und entsprechend der rechtlichen Anforderungen geprüft - diese sind erfüllt", teilte eine Sprecherin der Kommunalverwaltung der Zeitung mit.

Der Wolf habe zahlreiche Nutztiere gerissen. Insgesamt seien 13 Risse registriert, die dem Tier zugeschrieben werden, hieß es bei der Behörde. Insbesondere Schafe, aber auch Rinder und ein Pferd seien betroffen gewesen, ergänzte die Sprecherin. Die Genehmigung gelte seit Oktober bis Ende Januar 2023 für den Rüden mit der Kennung GW950m.

Dieser hatte Anfang September auf einer Koppel nahe Hannover das Pony "Dolly" der EU-Kommissionspräsidentin gerissen hat. Die Frage, ob der Anlass für die Abschussgenehmigung der Übergriff auf das Tier der CDU-Politikerin war, ließ die Sprecherin der Zeitung zufolge unbeantwortet.