Ölpreis bricht ein: ADAC fordert stärkeren Rückgang der Spritkosten

Der ADAC hat angesichts einbrechender Ölpreise in Folge des Handelskrieges einen stärkeren Rückgang der Spritkosten gefordert. Von einem angemessenen Spritpreis könne "noch keine Rede sein", erklärte der Automobilclub in München am Mittwoch. Ein Liter Benzin E10 kostete demnach zuletzt 1,689 Euro und damit 1,4 Cent weniger als in der Vorwoche; Diesel war mit zuletzt 1,591 Euro pro Liter 1,1 Cent günstiger.

Der Rohölpreis sei in dieser Zeit von 75 auf etwa 63 Dollar je Barrel der Nordseesorte Brent gefallen, erklärte der ADAC. Am Mittwoch sank der Preis weiter: Gegen Mittag sank er erstmals seit vier Jahren unter die Marke von 60 Dollar.

Der ADAC erklärte, er erwarte angesichts des "dramatischen Einbruchs", dass die Mineralölkonzerne "den Preisvorteil durch die niedrigeren Ölpreise jetzt zügig an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergeben". Die Spritpreise sollten demnach um "mehrere" Cent sinken. Auch der Euro notiere gegenüber dem Dollar stärker, was den Kauf von Rohöl zusätzlich verbillige.