DGB begrüßt Hubigs Mietreform: "Überfälliger Schritt gegen explodierende Mieten"

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Ankündigung von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) begrüßt, Preisanstiege bei Indexmieten zu begrenzen. "Indexmieten haben sich in der aktuellen Lage als Preistreiber erwiesen und treffen Beschäftigte besonders hart", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. "Wohnen ist ein Grundbedürfnis und darf nicht zum Luxusgut werden."

Hubig hatte am Wochenende in den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft" weitere Regulierungen zum Mieterschutz angekündigt. So will sie neben den Indexmieten auch Möblierungszuschläge deckeln und Kurzzeitvermietungen begrenzen.

DGB-Vorstandsmitglied Körzell begrüßte dies als "längst überfälligen Schritt gegen explodierende Mieten und systematische Umgehungen des Mietrechts". Bei möblierten Wohnungen würden die Möblierungszuschläge oft missbraucht, um die Mietpreisbremse auszuhebeln, dies müsse ein Ende haben. Es gehe nun darum, dass die Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden würden, betonte der Gewerkschaftsvertreter.