Verivox-Auswertung: Mobilfunkabdeckung in Deutschland nur leicht verbessert
Die Mobilfunkabdeckung in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr nur leicht verbessert. Gut 14 Prozent der Fläche in Deutschland sind weiterhin unterversorgt - 1,8 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor, wie das Vergleichsportal Verivox am Mittwoch unter Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur mitteilte. Als unterversorgt gelten Gebiete, in denen zwei oder weniger der großen Netzbetreiber mobile Datennutzung mit mindestens 4G anbieten.
"Bremsklötze für den Mobilfunkausbau sind in erster Linie zähe Genehmigungsverfahren und topografische Hindernisse", erklärte Verivox-Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg. "Zudem ist der 5G-Ausbau in Ballungsgebieten für die Netzbetreiber lukrativer als das ungeliebte, aufwendige Schließen von 4G-Netzlücken in ländlichen Regionen."
Überhaupt kein mobiles Datennetz gibt es den Daten nach nur noch auf 2,2 Prozent der Fläche, etwa in schwer zugänglichen Gebieten in den Alpen. 2023 waren 2,5 Prozent der Fläche in Deutschland solche Funklöcher, in denen es - wenn überhaupt - eine Abdeckung mit 2G-Netz gibt. Mobiles Surfen ist damit nicht möglich.
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