Verbraucherschützer: Unterschieben von Verträgen am Telefon muss ein Ende haben

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert von der Bundesregierung die Einführung einer "Allgemeinen Bestätigungslösung" für telefonische Vertragsabschlüsse. "Immer wieder stecken Verbraucherinnen und Verbraucher in langfristigen Verträgen fest, die sie gar nicht oder nicht mit dem darinstehenden Inhalt abschließen wollten", erklärte der vzbv am Montag. Ein telefonischer Vertragsabschluss sollte daher nur gelten, wenn er nach dem Telefonat in Textform bestätigt wird.

Ob Internet- und Mobilfunkverträge, Zeitschriftenabos oder Verträge im Energiebereich: Telefonisch untergeschobene langfristige Verträge gehören in den Verbraucherzentralen zu den am häufigsten erfassten Beschwerdegründen, erklärte der Verband. Gerade ältere Menschen beklagten, dass sie sich am Telefon "regelrecht überrumpelt" fühlen. Daher seien schärfere Regeln nötig. "Künftig muss gelten: Wer nach einem Telefonat nichts bestätigt hat, muss auch nichts bezahlen", forderte vzbv-Chefin Ramona Pop.