Linken-Chefin Schwerdtner schlägt "Fahrschule als Unterrichtsfach" vor
In der Diskussion um die hohen Kosten für den Führerschein hat die Vorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, "Fahrschule als Unterrichtsfach" vorgeschlagen. Der Führerscheinerwerb dürfe nicht länger ausschließlich privaten Anbietern überlassen werden, sagte sie der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass mindestens die theoretische Fahrausbildung Teil der schulischen Bildung wird. "Das könnte die Kosten für den Führerschein effektiv reduzieren."
Ein gerechter Zugang zum Führerschein sei eine Frage der Chancengleichheit, fügte Schwerdtner hinzu. Sie nannte die "Kostenexplosion" beim Führerschein eine "Zumutung" für junge Menschen und Familien. Nötig sei ein "echter Systemwechsel".
Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will am Donnerstagnachmittag Eckpunkte einer Reform zur Modernisierung und Kostensenkung in der Fahrschulausbildung vorstellen. Ziel der Reform ist laut seinem Ministerium, den Erwerb des Führerscheins bezahlbarer zu machen – bei gleichbleibend hohen Standards der Verkehrssicherheit.
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