ADAC-Umfrage: Lademöglichkeit für E-Autos erst in sehr wenigen Mehrfamilienhäusern

Eine Lademöglichkeit fürs Elektroauto fehlt laut einer Umfrage des ADAC noch in sehr vielen Mehrfamilienhäusern in Deutschland. Nur elf Prozent der Mehrfamilienhäuser verfügen zumindest über eine Steckdose zum Aufladen; Wallboxen und Ladesäulen gibt es in sieben Prozent der Gebäude, wie der ADAC am Donnerstag mitteilte. Die Angaben stammen von 250 Wohnungsbauunternehmen und -genossenschaften sowie Hausverwaltungen. Vier von zehn Stromanschlüssen werden demnach mit Ökostrom betrieben.

Die Lage wird sich laut Umfrage aber weiter verbessern: 30 Prozent der befragten Unternehmen wollen Lademöglichkeiten für E-Autos einrichten. Nur 26 Prozent der Firmen sind demnach noch unsicher, ob sie überhaupt Lademöglichkeiten installieren sollen - 2019 waren es in einer Erstbefragung des ADAC noch 49 Prozent gewesen.

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, es gebe keine Nachfrage nach Lademöglichkeiten. Vor drei Jahren waren es noch fast 80 Prozent gewesen.

Die Wohnungsbauunternehmen und Hausverwaltungen wünschen sich laut ADAC-Umfrage bei der Einrichtung von Lademöglichkeiten "Angebote aus einer Hand" inklusive Planung, Montage, Inbetriebnahme und Abrechnung.

Der Autofahrerclub schrieb 916 Unternehmen in elf Städten an, die Mehrfamilienhäuser mit mehr als zehn Autostellplätzen betreuen. 250 beteiligten sich an der Umfrage.