Millionenfach malträtiert: Game-Controller bestehen Härteprüfung von Warentestern
Game-Controller für Spielekonsolen oder PCs haben eine Dauerbelastungsprüfung der Stiftung Warentest größtenteils überstanden. Nachdem die untersuchten Modelle von einer speziell angefertigten Maschine millionenfach malträtiert wurden, vergaben die Warentester überwiegend gute Noten. Ein Controller habe hingegen anschließend "Spielfiguren unkontrolliert umherirren" lassen, monierten die Tester am Dienstag.
Untersucht wurden 18 kabellose Controller, deren Preis zwischen 32 und 210 Euro liegt. Zum Einsatz kam dabei laut Stiftung Warentest auch eine eigens gebaute Maschine, die einen Stick der Controller eine Million Mal rotieren ließ und zwei Millionen Mal eine Taste klickte. Ein Stick habe danach schief gestanden und Spielfiguren "ständig gegen den Willen des Gamers" bewegt.
Insgesamt vergaben die Tester aber elf Mal die Note "gut" und einmal "sehr gut". Für viele Gamer würden die bei den Konsolen mitgelieferten Controller "völlig ausreichen", erklärte Martin Gobbin, Technik-Experte von Stiftung Warentest. "Teurere Geräte bieten vor allem eine bessere Personalisierung. Sie lohnen sich eher für ambitionierte Spieler."
Erfreulich sei, "dass viele Modelle auch mit Windows, Android oder iOS funktionieren", fügte Gobbin hinzu. "Aber nicht alle - Gamer sollten sich vor dem Kauf genau informieren."
Außer Konkurrenz nahmen die Tester auch zwei Controller für Menschen mit körperlichen Einschränkungen unter die Lupe. Dabei seien den beiden Modellen "viele nützliche Optionen für inklusives Gaming" attestiert worden.
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