ADAC fordert Zusicherung von Prämie bei Kauf von E-Auto

Der Automobilclub ADAC fordert angesichts der hohen Strompreise eine Neuausrichtung bei der Antragstellung für die Kaufprämie für ein Elektroauto. "Verbraucher sind zunehmend verunsichert darüber, ob sich der Umstieg auf einen E-Pkw zum jetzigen Zeitpunkt finanziell realisieren lässt", sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag. Neben langen Lieferzeiten und rückläufigen Fördersätzen würden auch Unklarheiten bei der Strompreisentwicklung zur Zurückhaltung bei Neubestellungen beitragen.

Um den Hochlauf bei der Elektromobilität nicht staatlicherseits auszubremsen, forderte der ADAC-Verkehrspräsident die Neuausrichtung bei der Antragsstellung: "Interessenten von E-Autos müssen zum Zeitpunkt ihrer Kaufentscheidung zuverlässig vorhersehen können, welche Förderung sie einkalkulieren können", sagte er den Funke-Zeitungen.

Das sei derzeit weder für Neubestellungen noch für viele bereits erfolgte Bestellungen gegeben. Die Höhe der Förderung müsse bereits bei der Unterschrift unter dem Kaufvertrag zugesichert werden. Die Auszahlung der Fördersumme könne weiterhin bei der Zulassung erfolgen.

Aktuell zahlen Staat und Hersteller bis zu 9000 Euro Zuschuss für ein E-Auto, für Plug-in-Hybride gibt es bis zu 6750 Euro. Der Zuschuss setzt sich zusammen aus Umweltbonus und Innovationsprämie - letztere fällt ab dem kommenden Jahr weg, den Umweltbonus gibt es dann zudem nicht mehr für Plug-in-Hybride.