Studie: Wohnungsmieten im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent gestiegen

Die Wohnungsmieten in Deutschland sind im ersten Halbjahr einer Untersuchung zufolge um 4,4 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8,70 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Wie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Bonn am Montag mitteilte, verlangsamte sich damit der Anstieg. Im ersten Halbjahr 2018 fiel das Plus mit 5,4 Prozent noch höher aus.

In Städten mit mehr als einer halben Million Einwohnern betrug die Kaltmiete bei Neuvermietungen inserierter Wohnungen im ersten Halbjahr durchschnittlich 11,65 Euro, wie es in der Studie weiter hieß. Spitzenreiter bleibt laut BBSR München mit 18,20 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Frankfurt am Main (14,21 Euro) und Stuttgart (13,87 Euro). Das Institut erklärte aber auch: "In fünf der sieben größten deutschen Städte verlangsamte sich der Anstieg – besonders deutlich in München und Hamburg."

In den Metropolregionen München, Stuttgart und Frankfurt/Rhein-Main seien die Mieten auch im weiteren Umland noch überdurchschnittlich hoch, in den Metropolräumen Düsseldorf/Köln/Bonn und Berlin zahlten Mieter dagegen nur im engeren Umland mehr als im bundesweiten Durchschnitt. In Landkreisen abseits solcher Ballungsräume ergab die Auswertung aber auch Durchschnittsmieten unter fünf Euro.

Das BBSR untersuchte Inserate auf Immobilienplattformen und auf den Internetseiten von Tageszeitungen. Beachtet wurden unmöblierte Wohnungen zwischen 40 und 130 Quadratmetern, Nebenkosten wurden nicht berücksichtigt.