Verbraucherschützer fordern staatlichen Bonus für Reparaturen

Verbraucherschützer fordern mehr staatliche Anreize für die Reparatur defekter Geräte wie Smartphones oder Kühlschränke. Notwendig seien finanzielle Entlastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher, "die gleichzeitig auch gut für Klima und Umwelt sind", sagte Jutta Gurkmann, Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). Konkret schlagen die Verbraucherzentralen einen Reparaturbonus sowie eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Reparaturen von 19 auf sieben Prozent vor.

Ein Reparaturbonus könnte sich demnach am Vorbild Österreichs orientieren. Dort erhalten Verbraucher beispielsweise bis zum Jahr 2026 maximal 200 Euro Zuschuss pro Reparatur. Ein ähnliches Projekt läuft laut den Verbraucherzentralen in Thüringen. Dort können Bürger und Bürgerinnen die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 Euro pro Kopf und Kalenderjahr erhalten, wenn sie Defektes reparieren lassen, statt es wegzuwerfen.