Das Augsburger Gaswerk hat "Feuertaufe" bestanden

Open-Air-Eventlocation Gaswerk Augsburg überzeugt

Das Gaswerk Augsburg hat die Feuertaufe als Festivalgelände bestanden. Das ist das Fazit, das sowohl die Stadtwerke Augsburg (swa) als Geländeeigentümer als auch der Stadtjugendring als Veranstalter nach drei Tagen Modular-Festival ziehen.

„Das Gaswerk hat viele begeistert und sein Potenzial als Ort für Kultur und Kreativwirtschaft unter Beweis gestellt“, resümiert swa Geschäftsführer Alfred Müllner. Rund 28.000 Besucher strömten während der drei Modular-Tage insgesamt auf das Gelände des Gaswerks Augsburg im Stadtteil Oberhausen.

Um das Areal für eine Veranstaltung in dieser Größenordnung zu rüsten, waren die swa als Geländeeigentümer in den vergangenen Monaten gefordert: „Es war eine große Herausforderung für uns, das stillgelegte Industriegelände rund um das Gaswerk rechtzeitig zum Modular in eine funktionstüchtige Festivalfläche umzugestalten. Umso schöner ist es zu sehen, dass der Zeitplan eingehalten wurde, die Arbeiten pünktlich zum Abschluss kamen und die Besucher ein reibungsloses Festival genießen konnten. Am Samstag, als das Festival von Starkregen überrascht wurde, hat sich die gute Vorbereitung des Geländes, unter anderem durch den Einsatz von Kies und Holzhackschnitzeln, bezahlt gemacht“, so Müllner.

Da es auf dem Gaswerksgelände noch keine festen Strom- und Wasserinstallationen gibt, mussten die swa zum Modular eine temporäre Versorgung einrichten. 1.000 Meter Wasserrohre wurden verlegt, 20 Starkstromverteiler und 2.000 Meter Starkstromkabel auf dem Gelände installiert. Um den Verbrauch so umweltbewusst wie möglich zu gestalten, wurde von den Stadtwerken Augsburg für das Festival grüner swa Strom Regenio geliefert – also Strom, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugt wird.

Positive Bilanz von SJR und swa

Sowohl die Verantwortlichen des Stadtjugendrings als auch die der Stadtwerke Augsburg zeigen sich überaus zufrieden mit dem reibungslosen Verlauf der ersten Großveranstaltung auf dem Gaswerksareal. „Der Umzug auf das Gaswerksgelände war sicher eine der größten Veränderungen, die das Modular je erlebt hat“, erzählt Christoph Elwert vom Stadtjugendring der die Organisation des Modular-Festivals als Festivalleiter verantwortet. „Seit ich ein Teil des Festivals bin, war es schon immer durch Veränderungen geprägt – und davon lebt es auch. Dieses Jahr war der Charme des Festivals auf dieser alten, wirklich schönen Industrieanlage im Vergleich zu den Vorjahren definitiv ein anderer, ein ganz neuer. Wir hatten pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum die Chance, das Modular noch einmal neu zu erfinden und ich bin stolz darauf, dass uns das an einem Ort, der vor allem für die Jugend lange Zeit nicht nutzbar war, bestens gelungen ist“, so Elwert weiter.

Auch Nihat Anac, der bei den swa als Geschäftsbereichsleiter der KreativWerk GmbH & Co. KG für die Entwicklung des Gaswerks verantwortlich ist, zieht eine positive Bilanz: „Es hat sich gezeigt, dass Modular und Gaswerk toll zueinander passen. Das ist auch der Grundtenor der zahlreichen Feedbacks, die ich von Seiten des Publikums erhalten habe. Internationale Essenshighlights im Bereich vor dem Ofenhaus, Entspannen auf den Grünflächen inmitten der Kreativmarktstände, Konzertfeeling vor der Hauptbühne am Gaskessel – das Modular 2019 war eine tolle Möglichkeit, in diesen drei Tagen das Gaswerk mit all seinem Potenzial und Facettenreichtum zu erleben.“ Auch das An- und Abreisekonzept der swa überzeugte während der drei Festivaltage auf ganzer Linie: „Gerade die Abreise zur Stoßzeit, als mehrere tausend Personen zeitgleich das Gelände verlassen haben, hat unter anderem durch den Einsatz der Sonderlinie 4E hervorragend funktioniert. Hier hat sich die Großveranstaltungserfahrung unserer Verkehrskollegen einmal mehr bezahlt gemacht“, so Anac weiter.

So geht der Sommer auf dem Gaswerksgelände weiter

Mit dem Ende des Modular-Festivals beginnt der Open-Air-Sommer auf dem Gelände des Gaswerks erst so richtig. „Jetzt, wo das Areal seine Tauglichkeit für Großveranstaltungen unter freiem Himmel unter Beweis gestellt hat, wollen wir natürlich nachlegen“, erzählt Nihat Anac. „Mit dem swa Erlebnistag am 6. Juli und dem Konzert der Band Revolverheld am 12. Juli stehen bereits die nächsten Highlights fest“, so Anac weiter. Der swa Erlebnistag ist ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Tag der offenen Tür auf dem Gaswerksgelände. Bei freiem Eintritt können Besucher exklusive Einblicke hinter die Kulissen des historischen Industriedenkmals gewinnen. Für das Revolverheld- Konzert sind sowohl online als auch in den Kundencentern der swa noch Tickets erhältlich.