Das waren die Highlights der IAA 2025

Zukunft zum Anfassen

Die IAA Mobility 2025 hat München erneut zum Mittelpunkt der Automobil- und Mobilitätswelt gemacht. Vom 9. bis 14. September präsentierten Hersteller aus Europa, Asien und den USA Neuheiten und Konzepte, die zeigen, wie sich die Branche in den kommenden Jahren entwickeln wird. Neben den Messehallen standen die Open-Space-Flächen im Stadtzentrum im Fokus, wo die Besucherinnen und Besucher die Modelle direkt erleben konnten.

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Bild: IAA MOBILITY / VDA
Ein klarer Trend der diesjährigen IAA war die konsequente Elektrifizierung. BMW nutzte das Heimspiel, um den neuen iX3 in der Version 50 xDrive vorzustellen. Mit 345 kW Leistung, 805 Kilometern Reichweite und modernster 800-Volt-Technologie gilt er als wegweisend. Mercedes zeigte den vollelektrischen GLC EQ und Volkswagen den ID. Polo und Cupra präsentierten den Raval, der ab 2026 als urbanes Einstiegsmodell in die E-Mobilität starten soll. Porsche gab einen Ausblick auf den kommenden Cayenne Electric.

Auch asiatische Hersteller setzten Akzente: BYD präsentierte den kompakten Dolphin Surf, der ab rund 23.000 Euro erhältlich sein wird, während GAC mit den Modellen Aion UT und Aion V den europäischen Markt ins Visier nimmt. Chinesische Marken wie Xpeng oder Leapmotor unterstrichen ihren Anspruch, in Europa stärker Fuß zu fassen.

Studien und Visionen
Für Aufsehen sorgten mehrere Concept Cars. Audi präsentierte das Concept C, eine Mischung aus Roadster und Coupé mit Metall-Klappdach und 800-Volt-System. Hyundai zeigte eine futuristische Limousine mit aerodynamischem Fokus, während Škoda mit der Kombi-Studie „Epiq” das Segment der kompakten Familienfahrzeuge neu interpretierte. Diese Modelle sind zwar nicht kurzfristig erhältlich, verdeutlichen aber die Design- und Technologierichtung der Hersteller.

Internationale Bühne mit Lücken
Mit über 500 Ausstellern war die IAA Mobility 2025 ein globales Schaufenster. Neben den deutschen Premiumherstellern waren auch Kia, Opel, Renault, Smart und der türkische Hersteller Togg vertreten. Auffällig war jedoch die Abwesenheit von Marken wie Fiat oder Peugeot, die sich bewusst gegen eine Teilnahme entschieden hatten.

Die Besucherzahlen lagen laut Veranstalter auf dem Niveau der Vorjahre. Besonders gefragt waren die Open-Space-Angebote. Fachbesucher und Endkunden nutzten gleichermaßen die Gelegenheit, Innovationen nicht nur zu sehen, sondern auch direkt zu testen.

Fazit: Fortschritt mit Herausforderungen
Die IAA 2025 zeigte eindrucksvoll, dass die Elektromobilität endgültig im Zentrum der Automobilindustrie angekommen ist. Dabei stehen Reichweiten, Ladegeschwindigkeiten und Preismodelle im Wettbewerb, während Designstudien den Blick in eine noch weiter elektrifizierte Zukunft lenken. Gleichzeitig bleibt die Frage, wie sich die Hersteller auf dem globalen Markt positionieren werden und welche Marken künftig in München vertreten sein werden.

Die Messe hat gezeigt: Die Mobilität von morgen ist elektrisch, international und vielfältig, aber auch geprägt von intensiver Konkurrenz und hohen Erwartungen.