Die Gewinner der Oscar-Verleihung 2018

Die Sexismus-Debatte ist großes Thema des Abends

Gestern war die große Nacht der Stars und Statements. Zum 90. Mal wurde der Oscar im Dolby Theatre in Los Angeles verliehen und machte neben der Krönung herausragender Leistungen auch politische und gesellschaftliche Debatten zum Thema.

Glamour, Stars und die Krönung der besten Filme und Leistungen des Vorjahres – darum geht es bei den Academy Awards. Doch dieses Jahr schlich sich noch ein zweites großes Thema mit auf die Bühne. Die „MeToo"-Bewegung macht auch vor der prominentesten Veranstaltung des Jahres keinen Halt und fand gestern ihren Einzug ins Dolby Theatre. Vor allem Moderator Jim Kimmel machte durch geschickte Spitzen über den Missbrauchsskandal in Hollywood die Sexismus-Debatte zum Inhalt der Verleihung. Als dann Anabella Sciorra, Ashley Judd, und Salma Hayek, alle drei Opfer sexueller Gewalt durch Harvey Weinstein, die Bühne betraten gab es großen Beifall. Die drei Schauspielerinnen sprachen über die Stellung der Frau in Hollywood und über Veränderungen die jetzt eintreten müssen.

And the Oscar goes to..

Natürlich kam neben den zahlreichen politischen Aussagen der eigentliche Grund der Oscar-Verleihung nicht zu kurz – nämlich die Verleihung der Oscars. So gab es am gestrigen Abend einen ganz großen Gewinner. „Shape of Water“ räumte in insgesamt vier Kategorien ab: bester Film, beste Regie, beste Filmmusik und bestes Produktdesign. Das Fantasy-Märchen handelt von der Liebe zwischen einer stummen Putzfrau und einem im Labor eingesperrten Wasserwesen.

Auch ein Deutscher sahnte bei der angesehensten Preisverleihung der Welt ab. Gerd Nefzer bekam zusammen mit drei Kollegen den Oscar für die besten visuellen Effekte im Film „Blade Runner 2049“.

Zur beste Hauptdarstellerin wurde Frances McDormand für ihre Leistung als kämpferische Mutter einer ermordeten Tochter in „Three Billborads Outside Ebbing, Missouri“ gekürt. Ihr männliches Äquivalent in dieser Kategorie ist Gary Oldman. Der Brite bekam den Oscar für den besten Hauptdarsteller wegen seiner Rolle als Winston Churchill in „die dunkelste Stunde“.

Als beste Nebendarstellerin wurde Allison Janney ausgezeichnet. Sie spielt die überehrgeizige Mutter der Eiskunstläuferin Tonya Harding in „I, Tonya“. Bester Nebendarsteller und erster Gewinner des Abends wurde Sam Rockwell mit seiner schauspielerischen Leistung als rassistischer Polizist in „Three Billboards Outside of Ebbing, Missouri“.

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