DING stellt Regenbogen-Straßenbahn in Ulm vor

Eine von 28 ist jetzt ein DING

Rechtzeitig zum Pride Month Juni stellte die Donau-Iller-Nahverkehrsbund-GmbH „DING“ die neu gestaltete Regenbogen-Straßenbahn vor. Im Betriebshof der Stadtwerke Ulm durfte die eingeladene Presse das farbenfrohe Verkehrsmittel bewundern und für sich Modell stehen lassen. Aber es steckt mehr dahinter als eine bunte Straßenbahn. DING möchte damit ein Zeichen setzen, dass Vielfalt bereichernd ist und dass ein tolerantes Miteinander die bessere Lebensweise ist.

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Bild: TRENDYone
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Unter dem Motto „Zusammenhalt hat Vorfahrt“ präsentierte DING zusammen mit der Stadtwerken Ulm Verkehr GmbH das Schienengefährt. Bastian Goßner, Geschäftsführer DING, und Ralf Gummersbach, Geschäftsführer SWU Verkehr, wurden flankiert von Vertretern des CSD Ulm. Man setzt damit ein Zeichen für Offenheit, Vielfalt und Zusammenhalt und feiert gleichzeitig die erste Fahrt der Ulmer Regenbogenstraßenbahn. Bis mindestens Ende 2026 wird nun dieses Nahverkehrsmittel etwas mehr Farbe in Ulm verbreiten und dabei auf beiden Linien im Einsatz sein.

Ein Jahr lang etwa wurde das Projekt geplant. Eine lange Vorlaufzeit bis am Ende die „Christian Schubart“ in Regenbogenfarben beklebt wurde. Christian Schubart, der Namensgeber der bunten Bahn, hätte sich bestimmt über solch ein Verkehrsmittel gefreut, wenn es dieses im 18. Jahrhundert schon gegeben hätte. War er doch selbst ein modern denkender Autor und Journalist, der sich einen Namen damit machte, dass er sich gegen absolutistische Herrschaftssysteme auflehnte.

Ulm, als weltoffene und zukunftsorientierte Stadt, bereichert sein Stadtbild mit dieser beweglichen Attraktion. Kinder werden „schau mal“ sagen und Erwachsene werden sich beim Anblick der Bahn daran erinnert fühlen, dass Toleranz ein guter Teil unseres Zusammenlebens ist. Das nicht aufdringliche Erscheinungsbild lässt die Absicht erkennen und ist durchaus dazu geeignet, auch die mitzunehmen, die bei der Thematik eher wegsehen. An dieser Stelle sei der Bahn eine sichere Verkehrsteilnahme gewünscht und den Initiatoren gilt der Dank, für Mut und Kreativität, unaufgeregt und ohne belehrend zu sein.