DM Kajak Cross

die Titel bleiben in Augsburg

Zum Abschluss eines langen Kanuslalom-Wochenendes auf dem Augsburger Eiskanal wurden am Montag die Titel im Kajak-Cross vergeben. Dabei blieben die Titel sowohl bei den Damen als auch bei den Herren in Augsburg. Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg/KSA) zeigte sich in dieser noch jungen Disziplin ebenso erfolgreich wie Hannes Aigner (Ausburger Kajak Verein/AKV) bei den Herren. Auch eine Verzögerung von rund einer Stunde konnte die beiden nicht aus der Ruhe bringen.

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Bild: Augsburger Kajak Verein
Alle Rennen im K.O.-Format boten sehr viel Spannung und zeigten den größten Unterschied zum Einzel-Slalom: Direkte Zweikämpfe zwischen zwei oder drei Fahrerinnen oder Fahrern. Dazu tragen auch die gepolsterten Torstangen bei, die straffrei berührt oder sogar zur Seite gedrückt werden dürfen. Diesen harten Bandagen fiel im Viertelfinale Mitfavorit Noah Hegge (KSA) zum Opfer, der nach einer Rangelei auf Rang vier in seinem Lauf zurückfiel und sich nicht mehr verbessern konnte. Sein Bruder Samuel (KSA) hatte seinen Lauf klar gewonnen, wurde später wegen Berührung eines Gegners mit dem Boot auf den letzten Platz zurückgesetzt und war damit ebenfalls aus dem Rennen.  Während die Herren drei harte Rennen bestreiten mussten, standen bei den Damen nach einem Durchgang Siegerin und Platzierte fest. Es gab nur fünf Meldungen und somit nur eine Starterin, die den Endlauf nicht erreichte. Leider war diese eine Nichtqualifizierte Emily Apel (KSA). Sie hatte im Zeitlauf, der einzeln bestritten wurde, einen Torfehler begangen. Lilik zeigte sich nach dem Rennen sehr zufrieden: „Es war ein hartes Wochenende mit anstrengenden Rennen und ich habe von daher auch Verständnis, wenn einige starke Fahrerinnen auf einen Start im Kajak-Cross verzichtet haben. Die Verzögerung war durch die Kälte nicht einfach für uns alle. Ich selbst freue mich über diesen Titel und hoffe auch bei den internationalen Kajak-Cross-Rennen auf T op-Platzierungen.“

Ähnlich äußerte sich auch Aigner nach seinem erfolgreichen Finallauf: „Ja, ich bin jetzt schon müde von den Rennen vor einer Woche und auch hier, aber natürlich glücklich über diesen Titel auf dem heimischen Eiskanal.“ Vielleicht sah er auch deshalb großzügig über die Verzögerung von rund einer Stunde vor dem Start der Halbfinal- Läufe hinweg, die aufgrund einer Kommunikspanne im Kampfrichter-Team zustande kam: „So etwas kann schon mal passieren. Man darf nicht vergessen, dass Kajak- Cross auch für die Organisatoren und Torrichter noch eine junge Sportart ist und die Erfahrung, wie beim Slalom nicht vorhanden sein kann.“

Bei den Junioren U18 gingen die Titel an Christin Heydenreich (Leipzig) bei den Mädchen und an Nils Zimmermann ebenfalls aus Leipzig. Bei den Jungen fiel die Entscheidung erst auf den letzten Metern mit einigen Zentimetern Vorsprung für Zimmermann.  Fabian Dörfler, Veranstaltungsleiter, zeigte sich insgesamt sehr zufrieden. „Speziell die Sichtungsrennen am Samstag und Sonntag sind hervorragend gelaufen, hier hat sich das eingespielte Team wieder einmal bestens bewährt. Am Sonntag mussten wir eine Panne auf Seiten der Kampfrichter beheben, die leider zu der Verzögerung geführt hat.“ Was die Zuschauer betrifft, berichtete Dörfler von erfreulichem Zuspruch amSamstag und Sonntag. Am Montag verhinderten Regen und Kälte eine größere Zahl von Besuchern.

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