Flying Steps in der bigBOX ALLGÄU in Kempten

Crossover-Event im Dezember 2018

Bach und Breakdance passen nicht zusammen? Das Gegenteil beweisen die vierfachen Breakdance-Weltmeister Flying Steps und Opernregisseur Christoph Hagel mit ihrer faszinierenden Performance Red Bull Flying Bach.

Mit ihrer einzigartigen und innovativen Übersetzung von Bach "Wohltemperiertem Klavier" sprengen sie die Grenzen zwischen Hoch- und Jugendkultur und faszinierten bereits mehr als 500.000 Zuschauer weltweit. Ton für Ton. Schritt für Schritt. Mit Klavier, Cembalo und elektronisch verfremdeten Beats. Mit Headspins, Powermoves und Freezes. Mit Visuals und einer eigenen Geschichte. 70 Minuten lang.

Red Bull Flying Bach – die Show

Im Jahr 2010 feiert die erste abendfüllende Show der Flying Steps Red Bull Flying Bach in der Berliner Nationalgalerie ihre begeisternde Premiere. Die Idee zu dem siebzigminütigen Stück, in dem Breakdance auf klassische Musik trifft, kam Flying Steps Gründer Vartan Bassil nach dem Besuch eines Klassik-Konzertes. „Ich fand die Vorstellung toll, dass an die Stelle einer Balletttänzerin, die ihre Pirouetten auf den Zehenspitzen dreht, ein Breaktänzer treten könnte, der beim Headspin auf seinem Kopf rotiert“, erklärt der Choreograf und künstlerische Leiter der Show. Dass die Wahl der Musik auf das „Wohltemperierte Klavier“ von Johann Sebastian Bach fiel, entstand schließlich aus der Zusammenarbeit mit Opernregisseur Christoph Hagel, der neben Vartan Bassil auch als künstlerischer Leiter fungiert. Bei Red Bull Flying Bach wollten die Flying Steps sich nicht, wie sonst in zeitgenössischen Tanzstücken üblich, allein von den Klängen und Rhythmen der Musik inspirieren lassen. Gemeinsam mit Christoph Hagel machten sie es sich zur Aufgabe zur klassischen Musik Johann Sebastian Bachs nicht nur zu tanzen, sondern sie zu visualisieren – Note für Note, Ton für Ton, Fuge für Fuge. Und ihnen war klar, dass sie ihrem Publikum eine Geschichte erzählen wollten, die eng mit ihrem eigenen Selbstverständnis und der Battle-Kultur des Breakdance verbunden sein sollte.

Die Geschichte einer Begegnung verschiedener Welten Sechs Tänzer, ein Lehrer. Die Gruppe trainiert im Probenraum für ihren großen Auftritt. Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bachs „Wohltemperierten Klavier“ bestimmen das Geschehen. Streit, Kampf, Enttäuschung und Freude – die wechselnden Stimmungen der Musik spiegeln sich in den Gesten der Tänzer wider. Als eine mysteriöse Frau den Trainingsraum betritt, erreichen die Auseinandersetzungen ihren Höhepunkt: Breakdance trifft auf Contemporary Dance, Mann auf Frau, Begehren auf Ablehnung, Arroganz auf Neugier. Die klassischen Klänge von Johann Sebastian Bach vermischen sich mit elektronischer Musik von Vivan und Ketan Bhatti. Gehen die Tänzer einen Schritt aufeinander zu? Sind die Welten vereinbar? Das große Finale steht vor der Tür.

Ob Red Bull Flying Bach bei einem Publikum, das bislang kaum mit klassischer Musik in Berührung gekommen ist, das Interesse an Klassik wecken kann? Da ist sich auf jeden Fall der Opernregisseur Christoph Hagel sicher, der neben Vartan Bassil als künstlerischer Leiter und Pianist der Show fungiert, die 2010 mit dem Echo-Klassik Sonderpreis ausgezeichnet wurde. „Weltweit haben wir durchaus positive Resonanz auf die Show gehabt, egal ob jung oder alt.“ Und die Liste der Tourstopps ist lang!

Am 08.12.2018 gastiert die Show in der bigBOX ALLGÄU. Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr.