Hochschule Kempten gibt Klimaschutz Rückenwind: Klimaschutzkonzept legt Fahrplan für eine nachhaltige Campusentwicklung fest

Den Wandel aktiv gestalten

Klimaschutz ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Chance: für neue Ideen, für gemeinsames Handeln und für eine lebenswerte Zukunft. Die Hochschule Kempten nutzt diese Chance und hat ein integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt, das konkrete Maßnahmen für einen nachhaltigeren Campus festlegt und den Wandel aktiv gestaltet.

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v. l. n. r. Präsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Christian Rist, Prof. Dr. Martin Steyer und Pascal GruberBild: Hochschule Kempten/Sybille Adamer
„Wir verstehen uns nicht nur als Bildungs- und Forschungsinstitution, sondern auch als aktiven Teil der Gesellschaft. Deshalb übernehmen wir Verantwortung, hier vor Ort, in der Region und für kommende Generationen“, sagt Präsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke. 

Das Klimaschutzkonzept wurde im Rahmen der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erarbeitet. Grundlage bildet eine umfassende Analyse sämtlicher Emissionsquellen, von Strom- und Wärmeverbrauch über den täglichen Pendelverkehr von Studierenden und Mitarbeitenden bis hin zur Beschaffung und zum Abfallmanagement. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Der größte Hebel für eine Reduktion liegt im Mobilitätsverhalten sowie in einer effizienteren Energieversorgung der Gebäude. Bereits jetzt konnte die Hochschule durch den Bezug von Ökostrom und Fernwärme rund 1.249 Tonnen CO₂ vermeiden. Ziel ist es, die Emissionen jährlich um rund 2.010 Tonnen zu senken, ein ehrgeiziger Beitrag zu den Klimazielen des Bundes, des Freistaats Bayern und der Stadt Kempten. 

Um diese Ziele zu erreichen, setzt die Hochschule unter anderem auf den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf geeigneten Dachflächen, die schrittweise Umrüstung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung, intelligente Heizungs- und Gebäudesteuerung, die Verbesserung der Radinfrastruktur und Carsharing-Angebote sowie Anreize für die Nutzung von Bus und Bahn. Ergänzt werden diese technischen und infrastrukturellen Maßnahmen durch Informationskampagnen, Workshops und die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in die Lehre, um eine breite Beteiligung der Hochschulgemeinschaft zu fördern. 

Erarbeitet wurde das Konzept von Pascal Gruber und Christian Rist unter 
Leitung von Prof. Dr. Martin Steyer mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Organisationseinheiten der Hochschule, darunter insbesondere die Abteilungen Finanzen, Technik sowie Planung und Bau. Es ist damit nicht nur ein strategisches Dokument, sondern auch das Ergebnis intensiver fachlicher Arbeit und enger Zusammenarbeit zwischen Forschung, Verwaltung und Hochschulleitung. 

„Klimaschutz gelingt nur gemeinsam. Wir wollen zeigen, dass eine Hochschule als Ort der Innovation und Gemeinschaft auch ein Motor für nachhaltigen Wandel sein kann“, so Projektleiter Prof. Dr. Martin Steyer. 

Mit dem neuen Klimaschutzkonzept geht die Hochschule Kempten einen klaren und ambitionierten Weg und sendet eine unmissverständliche Botschaft: Wir gestalten die Zukunft aktiv und beginnen jetzt. 

Weitere Informationen und das vollständige Konzept unter: 
www.hs-kempten.de/hochschule/klimaschutzkonzept