Japanische Großstadt meldet Datenverlust bei Kneipentour

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USB-SticksBild: AFP/Archiv / ODD ANDERSEN

Durch ein ungewöhnliches "Datenleck" sind die persönlichen Daten der gesamten Einwohnerschaft einer japanischen Großstadt abhanden gekommen: bei einem feucht-fröhlichen Abend hat ein externer Mitarbeiter einen USB-Stick mit den Daten aller 460.000 Einwohner verloren, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag einräumte.

Dem Mann sei seine Tasche mit dem USB-Stick bei einer Kneipentour am Dienstagabend abhanden gekommen, erklärte die Verwaltung der westjapanischen Stadt. Demnach waren persönliche Daten wie Namen, Adressen, Geburtsdaten sowie Steuerunterlagen und Bankverbindungen aller Einwohner auf den USB-Stick kopiert worden, um sie später an ein Call-Center im nahen Osaka zu übermitteln.

Ein Stadtsprecher entschuldigte sich am Donnerstag für den Vorfall, der das "Vertrauen in die Verwaltung schwer erschüttert" habe. Dem Sprecher zufolge waren die Daten aber wenigstens verschlüsselt und der USB-Stick mit einem Passwort gesichert. Es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass Unbefugte sich Zugang zu den Daten verschafft hätten.