Kunstinstallation „Steingewölk“ aus Abbruchmaterial am Augsburger Gaswerk
Eine besondere Verbindung zum Ausstellungsort entsteht durch das Material selbst: die Eisenstäbe, die hier verarbeitet sind, stammen von diesem Gelände. Jahrzehnte lang lagen sie verborgen in den Betonfundamenten eines mittlerweile abgebrochenen Bauwerks. „Vermutlich waren die Eisen Teil des Kohlesilos, der zwischen 1913 und 1915 gebaut wurde“, erklärt Oliver Frühschütz von den Gaswerksfreunden Augsburg e.V. Somit seien die Armierungseisen wahrscheinlich über 100 Jahre alt. Beim Abriss der Gebäude traten sie wieder ans Licht.
Nun kehren sie, in neuer Gestalt, an ihren Ursprungsort zurück. „Gemeinsam haben wir daraus Werke geschaffen, die in ihrer Intention tief mit der Geschichte dieser Stätte verbunden sind“, sagt das Künstlerduo Gerhard Ruff und Walter Baumgartl. „Das Steingewölk ist ein Plädoyer für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und für die fragile Balance zwischen Mensch und Natur“.
Die Kunstinstallation wird voraussichtlich bis Sommer 2026 auf dem Gelände zu sehen sein.