Mario Schneider zieht sich aus dem Ulmer Club Theatro zurück

Abschied mit Wehmut

Nach knapp 16 Jahren zieht sich Mario Schneider als Chef des Theatros in Ulm zurück. Wir von TRENDYone sprachen mit ihm über seine schöne, aber auch anstrengende Zeit in seinem Club und blickten mit ihm auf bleibende Erinnerungen zurück. Es ist zwar ein Abschied mit Wehmut aber auch ein Blick in die Zukunft. Was seine Zukunftsvisionen sind und auf was sich die Gäste in Zukunft freuen können, erfahrt ihr in diesem spannenden und exklusiven Interview. 

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Mario Schneider (rechts) verabschiedet sich von seinem Ulmer Club TheatroBild: ulm tag und nacht
TRENDYone: Nach vielen ereignisreichen Jahren verabschieden Sie sich von Ihrem Club in der Hirschstraße: Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?

Mario Schneider: Mit dem Umbau des Theatros sind es mittlerweile schon 16 Jahre. Die Entscheidung ist aber letztendlich deshalb gefallen, da die vergangenen zwei Jahre durch die Corona-Pandemie sehr beharrt und intensiv waren. Ich wollte den immensen Druck einfach ablegen und mich um meine Familie kümmern können. Wir haben in dem Club alles gemacht, was man hätte machen können.

Was war in der Ära des Theatro ihr schönstes Erlebnis?

Es gab sehr viele und wunderbare Momente in dem Club. Ich bin mit meiner Frau in dem Theatro zusammengekommen und auch meine Kinder kamen in der Zeit auf die Welt. Aber an einen erinnere ich mich immer gerne zurück – Ich stand hinter unserer Bühne und der Vorhang war noch zu. In dem Moment war schon alles gelaufen, alles perfekt organisiert, ich habe ganz entspannt den Vorhang zur Seite geschoben und habe in die feiernde Menschenmenge geschaut. Das war ein so großartiger Moment, wie die Leute einfach nur getanzt haben.

Am 1. August findet die Übergabe der Räumlichkeiten statt: Wer ist der neue Besitzer und wie wird es mit dem Theatro weitergehen?

Nach wie vor kann ich über den neuen Besitzer nichts preisgeben, es wird aber eine große Vorstellung geben. Er ist auf jeden Fall ein großartiger Mensch. Er bringt sehr viel Kreativität und Ahnung mit. Mir war es sehr wichtig, den Club in solche Hände weiterzugeben. Ein Mensch, der sich nicht selbst in den Vordergrund stellt, sondern das ganze Thema annimmt.

Steht Ihnen in Zukunft mehr Freizeit zur Verfügung und wie werden Sie diese nutzen?

Ich hoffe doch sehr, dass mir mehr Zeit zur Verfügung steht. Ich werde die neue freie Zeit sicherlich nutzen, um viel mit meiner Familie und meinen Kindern zu unternehmen. 

Auch Sie möchten sich nicht vollkommen aus dem Nachtleben zurückziehen und planen etwas Neues auf die Beine zu stellen. Worauf dürfen wir uns freuen und wann geht es mit Ihrem neuen Projekt so richtig los?

Ich kann mich nicht vollständig aus dem Ulmer Nachtleben verabschieden, denn ich bin seit 1995 damit verwurzelt. Ich habe alles im Ulmer Nachtleben gemacht, was man nur machen kann. Mein Team und ich werden uns einer kleinen Räumlichkeit annehmen, wo wir alle zusammen Bock draufhaben. Einfach ein nettes kleines Projekt, das hoffentlich gut ankommt.

Was werden dort die größten Unterschiede zu Ihrem Club in der Hirschstraße sein?

Die Location wird nicht mehr ganz so groß sein und auch der immense Druck wird nicht mehr so hoch sein. 

Das (Ulmer) Nachtleben bedeutet für Sie …

Alles

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