Memmingens neuer Klimaschutzbeauftragter im Porträt
Mario Hönisch nimmt zum 1. Januar seine Arbeit auf
Auf den neuen Klimaschutzbauftragten der Stadt Memmingen warten neue und spannende Aufgaben. Doch die Arbeit in der Stadtverwaltung ist für den 41-jährigen nichts neues.
Anfang Dezember wurde der Vertrag mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) als Unterstützerorganisation zur Erlangung der Auszeichnung unterzeichnet. Dann wird die erste Aufgabe für Mario Hönisch sein, zu prüfen, welche Dinge in Sachen Klimaschutz in Memmingen bereits laufen und wo noch Verbesserungspotential vorhanden ist. Die sogenannte Ist-Analyse wird die Grundlage für die Verbesserungen sein, die in den nächsten Jahren angekurbelt werden sollen.
Der größte Unterschied zu seinem vorherigen Arbeitsfeld ist es, dass er früher neben seiner Mitarbeit im Hochbauamt insbesondere für den optimalen energetischen Betrieb der städtischen Liegenschaften zuständig war. Das sind zum einen die Verwaltungsgebäude, aber auch die Schulen für die die Stadt Sachaufwandsträger ist, das Theater oder die Sportstätten wie zum Beispiel das Hallenbad und die Kindergärten. Ab sofort kommen weitere Themenfelder hinzu: die Grünflächen die der Kommune gehören, der öffentliche Nahverkehr oder der Aufbau eines Klimateams aus verschiedenen Mitgliedern des Stadtrats sowie der Verwaltung.
Der wichtigste Punkt für die Erreichung der Ziele sieht der neue Klimaschutzmanager in der CO2-Neutralität, die die Stadt anstreben sollte. Ein erster Schritt dazu war die Umstellung auf 100 Prozent Öko-Strom vor rund einem Jahr. Weitere Schritte zum Beispiel beim Ausbau von Photovoltaikanlagen oder anderen regenerativen Energiequellen werden hoffentlich folgen. Die Wahl Memmingens zur Modellregion „Klimagerechter Städtebau“ ist auch ein ganz spannender Prozess, der für den eea bestimmt viele Informationen und Anregungen bringt, ist er sich sicher. Schließlich ist auch das Thema Bauen ein sehr gewichtiger Punkt bei seiner Tätigkeit. So wichtig, dass seine Stelle weiterhin im Baureferat angesiedelt sein wird
In Bezug auf die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, die ebenfalls beim eea teilnehmen, hat sich Mario Hönisch schon mit einigen Klimaschutzmanagern aus anderen Städten und Landkreisen ausgetauscht. Zusätzlich zur Vernetzung nach außen, folgt die Vernetzung nach innen. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird ein weiterer Faktor für die Erreichung der Klimaziele der Stadt: Schulklassen, Vereine und Gruppen die sich im Klimaschutz engagieren wollen müssen dann ebenfalls von ihm beraten und koordiniert werden. Insgesamt sei es dieser Mix aus unterschiedlichsten Ansprechpartnern und neuen Themenfeldern, die es so interessant für ihn mache, freut sich Mario Hönisch schon auf die zukünftigen Tätigkeiten.