Memminger Fischertag und Kinderfest

Heimatfeste mit Tradition

Memmingen feiert am 20. und 22. Juli gleich zwei Feste, die tief in der Heimat verwurzelt sind. Am 20. Juli wird der Kindertag gefeiert, der auf 440 Jahre Tradition zurück blicken kann, auf den Brauch des Schulspazierganges im Frühjahr. Auch der Fischertag am 22. Juli stammt aus dem Mittelalter.

Das Kinderfest

Zur Feier des erfolgreichen Schuljahresende bekommen alle beteiligten Kinder des Kinderfestes der Memminger Grund- und Hauptschulen Geschenke. Es werden gemeinsame Gottesdienste abgehalten und anschließend gibt es Gesang und Tanz auf dem Marktplatz. Am Nachmittag ziehen die Kinder um 13.30 Uhr in einem phantasievollen Festzug zur Spielwiese auf dem Stadiongelände. Da früher beim Kinderfest der beste Schüler und die beste Schülerin als König und Königin „belobigt“ wurden, ist das eigentliche Kinderfestsymbol das „Stängele“. Es wird beim Festumzug mitgetragen und entstand aus den ursprünglich geschmückten Ruten und den Königsinsignien Zepter und Krone.

Der Fischertag

Früher diente er dazu, den Stadtkanal zu säubern, heute geht es darum, den größten Fisch zu ergattern. Beim Fischertag springen rund 1200 Fischer in voller Kleidung mit einem einfachen Käscher in den Bach und versuchen ihr Glück. Der Mann, der die schwerste Forelle aus dem Kanal ziehen kann, wird Fischerkönig und nimmt seine neu erworbene Würde beim Krönungsfrühschoppen in Empfang. Den ganzen Tag gibt es noch historisches Lagerleben, den Fischertagsumzug und Fischerabend. Erst der Nachtwächter beendet das bunte Treiben, wenn er nachts durch die Straßen zieht.

Am Fischertagsvorabend wird ab 19.00 Uhr ein kostengünstiger Busshuttle in Memmingen eingerichtet. Der Sonderbusverkehr wird in drei Linien gefahren. "Mit diesem kostengünstigen Busverkehr bietet die Stadt Memmingen am Fischertagsvorabend einen besonderen Service. Lassen Sie Ihr Fahrzeug an diesem Abend zu Hause", sagt Oberbürgermeister Manfred Schilder