MINT als Perspektive: Expertenrunde auf der vocatium Augsburg 2025
Wie Wirtschaft, Bildung und Politik gemeinsam Wege in technische und naturwissenschaftliche Berufe ebnen wollen
Die vocatium-Messe bietet Jugendlichen jährlich die Chance, mit Ausbildungsbetrieben und Hochschulen ins Gespräch zu kommen. Doch nicht nur Schüler sind im Austausch: In einer begleitenden Expertenrunde diskutierten am 20. Mai Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung darüber, wie junge Menschen besser für MINT-Berufe gewonnen werden können – und welche Verantwortung dabei Elternhaus, Schule und Gesellschaft tragen.
Am Dienstag, den 20. Mai 2025, fand im Rahmen der vocatium-Messe in Augsburg eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zum Thema „MINT als Perspektive“ statt. Während sich rund 1.800 Schülerinnen und Schüler an den Ständen von 67 Ausstellern über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informierten, tauschten sich Vertreter aus Bildung, Politik und Wirtschaft über Strategien zur MINT-Förderung aus.
Zu den Teilnehmern des Round Tables gehörten Martina Wild (Bildungsreferat Stadt Augsburg), Sabine Grünwald (stellvertretende Landrätin des Landkreises Augsburg), Dr. Klaus Metzger (Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg), Eduard Oswald (Bundestagsvizepräsident a. D., IfT-Kuratorium), Wolfgang Haschner (IHK Schwaben), Marietta Menner (MINT-Region A³) und Susanne Bock (Agentur für Arbeit).
Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können Jugendliche durch Alltagsthemen, neue Formate und individuelle Förderung für MINT-Ausbildungen oder -Studiengänge begeistert werden? Frühzeitige Orientierung, Mutmachen und das Aufbrechen von Rollenbildern – insbesondere für Mädchen – wurden als zentrale Punkte genannt. Projekte wie Schullabore, Pop-up-Labs oder das Netzwerk „MINT hoch 4“ zeigen, wie vielfältig Zugänge geschaffen werden können.
Die Gesprächsrunde machte deutlich: Erfolgreiche MINT-Förderung braucht Zusammenarbeit – zwischen Lehrkräften, Eltern, Betrieben, Politik und Bildungsinstitutionen. Nur so lassen sich Talente entdecken und Perspektiven für die Fachkräfte von morgen eröffnen.