Muhammad Ali ist tot
"The Greatest" stirbt im Alter von 74 Jahren
Er war Politiker, Champion und Unterhalter in einem. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten im Bereich des Sports. "Nach einem 32 Jahre langen Kampf mit der Parkinson-Krankheit ist Muhammad Ali von uns gegangen", teilte sein Sprecher Bob Gunnel mit.
Sein größter Erfolg war der Kampf gegen dem damalig amtierenden Schwergewichtschampion Foreman in Kinshasa, der "Rumble in the Jungle" vom 30. Oktober 1974, eines der größten Sportereignisse des vergangenen Jahrhunderts. Es wurde zur Legende. Damals war Ali 32 Jahre alt.
Er war Mitglied in der radikalen Nation of Islam, kämpfte hier gegen die Rassendiskriminierung in den USA. Zudem setzte er sich gegen den Vietnamkrieg ein. Er verweigerte den Zivildienst, musste deshalb ins Gefängnis und bekam eine saftige Geldstrafe. Die New York State Boxing Commission nahm ihm sogar den WM-Titel ab. Gegen Kaution blieb der Boxer immerhin frei.
Dreieinhalb Jahre später kehrte er zurück in den Ring und verlor nach 15 mitreißenden Runden im Madison Square Garden gegen den neuen Box-Superstar Frazier. Doch den Rückkampf entschied er für sich. Daraufhin durfte er den amtierenden Weltmeister Foreman herausfordern: im Duell der Giganten am 30. Oktober 1974. Nach acht Runden besiegte ihn Ali.
Aber er war mehr als ein Sportler: Er zog auch Politiker und Kulturschaffende in seinen Bann. Ali war ein Idol der schwarzen Bevölkerung in den USA wie Martin Luther King. 1996 als er bereits von seiner Krankheit Parkinson gezeichnet war, eröffnete er die Sommerspiele in Atlanta und hat das Olympische Feuer entzündet – eine Szene, an die sich noch viele erinnern werden. Vom Internationalen Olympischen Komitee wurde Muhammad Ali zum "Sportler des Jahrhunderts" gekürt. Ali gehört die Welt, schrieb sein Biograf Thomas Hauser.
Die Ikone des Boxens ist im Alter von 74 Jahren in in einem Krankenhaus bei Phoenix im Staat Arizona gestorben. Er war „The Greatest“.