Neue „Citycard Neckarsulm“ soll innerstädtischen Handel fördern

Gewerbeverein, Händler und Stadtverwaltung ziehen dabei an einem Strang

Mit einem Zehn-Punkte-Plan will die Stadt Neckarsulm gemeinsam mit dem Gewerbeverein Neckarsulm die Innenstadt stärken und den Einzelhandel in der Corona-Krise unterstützen. Ziel ist es, Handel und Gewerbe zu stabilisieren und den Branchenmix langfristig zu erhalten. Einer der zehn Punkte ist die Citycard Neckarsulm, die der Gewerbeverein mit Unterstützung der Stadt einführt.

„Als Stadt unterstützen wir die technische Entwicklung der Maßnahme sowie die Bewerbungsaktion mit einer Wirtschaftshilfe von 25.000 Euro aufgrund eines einstimmigen Beschlusses des Stadtrates“, sagt Neckarsulms Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Wir als Stadtverwaltung werden unsere Museen sowie das Erlebnisbad AQUAtoll als Akzeptanzstellen mit einbinden – und freuen uns auf den offiziellen Start der Karte am 7. Juni 2021.“

Mit der Citycard stellt der Gewerbeverein den Kundinnen und Kunden ein neues, zeitgemäßes Gutscheinsystem zur Verfügung. Beim Erwerb kann der Kunde die Citycard mit einem frei wählbaren Guthaben aufladen und für den Einkauf in allen teilnehmenden Geschäften nutzen. Die Stadt stockt das aufgeladene Guthaben um einen zusätzlichen Bonusbetrag auf. „Wir freuen uns, dass die Stadt unser Ansinnen stärkt, sowohl den innerstädtischen Handel im Stadtzentrum als auch in den Ortsteilen zu fördern“, so Nicolas Härdtner, Stadtrat und 1. Vorsitzender des Gewerbevereins Neckarsulm, „durch die finanzielle Aufstockung des Kartenguthabens in den ersten Wochen wird ein zusätzlicher Spareffekt erzielt. So werden ab 20 Euro, die man einzahlt, 5 Euro und ab 40 Euro sogar 10 Euro aufgestockt – auszugeben in Neckarsulm, um hier den lokalen Handel zu stärken.“

Der Zehn-Punkte-Plan zur Belebung der Innenstadt wurde von Citymanager Daniel Bürkle erarbeitet, der auch die Werbekampagne für die Citycard koordiniert. „Bereits heute haben wir 40 Akzeptanzstellen in der Stadt und täglich werden es mehr. Jetzt geht es darum, auch noch den einen oder anderen Arbeitgeber der Stadt dazu zu bewegen, die steuerfreie Pauschale von 44 Euro nicht mehr in Form einer Tankkarte oder ähnlichem zu zahlen, sondern jeden Monat automatisch auf die Citycard des jeweiligen Mitarbeiters aufzubuchen“, so Bürkle.

Das Kartensystem wird von der secupay AG in Pulsnitz zur Verfügung gestellt und technisch betrieben. „Mit ähnlichen Systemen sind wir im Ländle auch in Aalen und Baden-Baden präsent. Die große Nachfrage nach ‚Stadtkarten‘ zeigt, dass die Förderung des innerstädtischen Handels gerade aufgrund coronabedingter Umsteiger ins Internet eine wichtige Unterstützung der Belebung der Innenstädte sein kann“, ist sich Hans-Peter Weber, Vorstand der secupay AG, sicher. Das Design der Karte sowie die Werbekampagne dazu entwickelte die Heilbronner Werbeagentur Projekt X unter Petra Glaas.

„Gerade hier in Neckarsulm, wo Gewerbeverein, Händler und Stadtverwaltung erfreulicherweise an einem Strang ziehen, ist die Einführung der ‚Citycard Neckarsulm‘ auf fruchtbaren Boden gestoßen. Neckarsulm selbst ist uns nicht ganz unbekannt, sind wir doch seit Jahren nicht nur für die Gutscheinkarten eines großen Automobilherstellers, sondern auch für die Kundenkarten einer großen Bäckerei der Stadt verantwortlich“, so Weber abschließend.