Neues Feuerwehrfahrzeug an die Freiwillige Feuerwehr Memmingen übergeben

Hilfeleistungslöschfahrzeug im Wert von 442.000 Euro

Oberbürgermeister Manfred Schilder stellte bei einem Festakt in der Feuerwache am Rennweg ein neues Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Memmingen in den Dienst. Es handelt sich um ein Hilfeleistungslöschfahrzeug „HLF 20“, das für rund 442.000 Euro angeschafft und im 16 Monaten gebaut worden ist.

„Das ist hervorragend investiertes Geld, denn das Fahrzeug dient dazu, Leben zu retten und auch Sachwerte zu retten“, erklärte OB Schilder. Den Einsatzkräften der Feuerwehr, von Polizei und Rettungsdiensten sprach er seinen Dank aus. „Wir Memminger Bürgerinnen und Bürger können ruhig schlafen, weil wir wissen, dass unsere Sicherheit in guten Händen ist“, betonte Schilder.

Herz und Engel

Der Oberbürgermeister überreichte die Fahrzeugschlüssel an Stadtbrandrat Raphael Niggl, Kommandant der FFW Memmingen, mit zwei Anhängern, einem Herzen und einem Engel. „Das Herz steht für das Herz, das ihr für Menschen in Not zeigt, und dafür, dass die Stadt Memmingen hinter euch steht. Der Engel steht für Schutz. Möget ihr immer unverletzt von den Einsätzen mit diesem Fahrzeug nach Hause kommen.“ Das neue HLF wurde von dem katholischem Diakon Roland Pressl und der evangelischen Pfarrerin Severin Brodersen feierlich gesegnet. 

Modernste Technik der Brandbekämpfung

Der Stadtbrandrat dankte im Namen seiner Kameradinnen und Kameraden für das neue Löschfahrzeug. „Es ist ein handwerklich einwandfrei ausgebautes Feuerwehrfahrzeug, das viele Jahre ein gutes Werkzeug zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sein wird“, betonte Raphael Niggl. Der Freistaat habe die Anschaffung mit 119.000 Euro gefördert, informierte Niggl. Das HLF sei mit neuester Technik zur Brandbekämpfung ausgestattet, betonte er. Die Feuerwehrleute hätten bereits in den vergangenen zwei Monaten intensiv mit der neuen Technik geübt und gearbeitet. Rund 400 Einsätze habe die FFW Memmingen in den vergangenen Jahren durchschnittlich geleistet, informierte Raphael Niggl. In diesem Jahr seien es bereits 216 Einsätze gewesen.

Dr. Gütnher Bafischer als Namenspatron

Der Feuerwehrverein beteiligte sich mit rund 6000 Euro an der Ausstattung des Fahrzeugs was Anschaffungen über die Norm hinaus möglich gemacht habe, erklärte der Stadtbrandrat und sprach dem Vereinsvorsitzenden Matthias Krüger Dank aus. Das neue Fahrzeug erhielt einer Feuerwehrtradition folgend auch einen Namen. Dr. Günther Bachfischer, ehemaliger Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz, wurde als Namenspate geehrt und durfte den Schriftzug „Günther“ auf dem roten Lack enthüllen. „Er hat in seiner Amtszeit für viele Feuerwehren im Stadtgebiet viele Fahrzeuge beschafft. Er stand immer mit Rat und Tat zur Seite, hat sich für die Belange der Feuerwehr eingesetzt und war jahrelang als ehrenamtlicher Feuerwehrmann Ausbildungsleiter und Stadtbrandmeister“, lobte der Stadtbrandrat.