Neuseelands Wirtschaft in die Rezession gerutscht
Die neuseeländische Wirtschaft ist in die Rezession gerutscht: Wie das Statistikbüro des Landes am Donnerstag mitteilte, schrumpfte die Konjunktur des Landes im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 0,1 Prozent. Nachdem die Wirtschaftsleistung bereits im dritten Quartal um 0,3 Prozent zurückgegangen war, ist nach zwei negativen Quartalen nun die Definition einer Rezession gegeben.
Grund für die Entwicklung ist vor allem der schwächelnde Agrarsektor, der bedeutsam für die neuseeländische Wirtschaft ist. Einen Rückgang gab es vor allem im Großhandel bei Lebensmitteln und Alkohol, auch der Einzelhandel ging zurück, hier vor allem in den Bereichen Möbel und Elektronik. Verbraucherinnen und Verbraucher hatten zuletzt ihre Ausgaben zurückgefahren und Unternehmen hielten sich mit Investitionen zurück.
Die Abkühlung der Konjunktur ist auch das Ergebnis der Geldpolitik der Zentralbank des Landes, die im Kampf gegen die hohe Inflation in der jüngsten Vergangenheit die Zinssätze drastisch angehoben hatte. Wirtschaftsexperten und Investoren hatten das Vorgehen als zu strikt kritisiert. Die Notenbank hatte seit Mitte 2021 zwölf Mal den Leitzins gesenkt - von damals 0,25 Prozent auf zuletzt 5,5 Prozent.
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