Sri Lanka setzt Busunternehmen Frist zum Herunterdrehen von Musik-Lautstärke

Nach zahlreichen Beschwerden von Passagieren hat Sri Lanka den Busbetreibern des Landes ein Ultimatum von zwei Wochen gesetzt, um die notorisch lärmende Musik in ihren Fahrzeugen leiser zu stellen - andernfalls droht ein eigenes Gesetz gegen Lärmbelästigung an Bord. Verkehrsminister Mahinda Amarweera setzte den Busunternehmen eine Frist bis zum 15. Januar, um die Lautstärke zu drosseln, wie sein Sprecher Dharma Wanninayake am Donnerstag sagte.

Auf den Straßen der bei Touristen beliebten Insel sind geschätzt 20.000 privat betriebene Busse unterwegs, aus den Bordlautsprechern plärren meist Songs aus Billig-Filmen in singhalesischer oder tamilischer Sprache. Auf Bus-Fernverbindungen werden zudem oft Musikvideos gezeigt, ebenfalls in ohrenbetäubender Lautstärke.

Immer wieder gebe es Beschwerden von Fahrgästen, sagte Ministeriumssprecher Wanninayake. Im Internet gibt es sogar Forderungen nach einem Komplettverbot von Musik in den Fahrzeugen.