Stadt Gersthofen drängt auf schnelle Bearbeitung zur Geschwindigkeitsbegrenzung

Aufhebung des Tempolimits bei Minister Herrmann

Bereits im September 2017 trafen sich Bürgermeister der Kommunen entlang der A8 im Gersthofer Rathaus, damals lud Erster Bürgermeister Michael Wörle zum Gespräch. Denn die deutliche Zunahme von Schwerverletzen, hohe Unfallzahlen und die erhöhte Wahrnehmung von Verkehrslärm seit der Freigabe der sechsspurigen Autobahn. Dass nun erneut ein Prüfauftrag und eine umfangreiche Auswertung von Unfallzahlen von Seiten Joachim Herrmann angestoßen werden soll, stößt bei Gersthofens Bürgermeister auf Unverständnis.

„Vor 2,5 Jahren habe ich mich intensiv in einem mehrstündigen Dialog mit anderen betroffenen Bürgermeistern, Abgeordneten des Landtags und des Bundestags ausgetauscht. Gemeinsam haben wir eine Strategie zum weiteren Vorgehen festgelegt. Wir forderten vom damaligen Bundesverkehrsminister Dobrindt sowie dem Bayerischen Innenminister Hermann entlang der A8 von der Landesgrenze bis nach Obermenzing eine sogenannte Telematik zu installieren. Sogar Bundesmittel stehen für solche Projekte zur Verfügung. Man signalisierte uns damals auf unsere Anfrage aus dem Bundesamt für Verkehr und digitale Infrastruktur sogar schriftlich, dass das Projekt in der tiefergehenden Planung ist und man sich sicher sei, eine tragfähige und technisch optimale Lösung auf die Beine stellen zu können. Sichtbar für Bürger ist seit diesem Schreiben, welches wir am 18. Januar 2018 erhielten, nichts. Im Gegenteil - nun kündigt Joachim Herrmann erneute umfangreiche Auswertungen an. Dazu sage ich: man kann sich auch bis zum Sankt Nimmerleinstag mit Auswertungen beschäftigen – die übrigens schon im Jahr 2017 vorlagen. Darum fordere ich eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Und zwar nicht auf der A8, sondern beim diesem Projekt auf Herrn Herrmanns Schreibtisch. Wir brauchen endlich eine Lösung! Die fast täglichen Staus, teils schwere Unfälle mit Verletzten, machen das doch deutlich genug.“ so das Stadtoberhaupt.