Telekom baut Notrufsäulen an Augsburger Badeseen ab

An den Augsburger Badeseen und am Eiskanal wird es ab 1. März 2014 keine Notrufsäulen mehr geben.

Wie die Telekom Deutschland GmbH dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz mitgeteilt hat, wird die Dienstleistung „Notruftelefon“ eingestellt. Das Unternehmen hat daher die Verträge über die Notrufanschlüsse und die Endgeräte zum 28. Februar 2014 gekündigt. Als Gründe nennt die Telekom nicht mehr verfügbare Ersatzteile für eine veraltete Technik. Außerdem würden die Anschlüsse aufgrund der flächendeckenden Verfügbarkeit von Mobiltelefonen nicht mehr genutzt. Jetzt werden die Anschlüsse zum 1. März abgeschaltet und die Geräte nach und nach abgebaut.
Die acht Notrufsäulen – wie von Autobahnen und Bundesstraßen bekannt – wurden zwischen 1990 und 1992 von der damaligen Deutschen Telekom auf Betreiben der Stadt am Kuhsee, Autobahnsee, Ilsesee und am Eiskanal errichtet, um bei Bade- oder Eisunfällen unter „112“ rasch Hilfe anfordern zu können. Geschaltet sind sie über einen Festnetzanschluss zur Integrierten Leitstelle. 
Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz zeigt Verständnis für die Maßnahme. „Wir konnten bereits 2009 anhand der monatlichen Abrechnungen der Telekom feststellen, dass mindestens seit dem Jahr 2000 nur ein einziger Notruf über die Notrufsäulen abgesetzt wurde. Daran hat sich bis heute nichts geändert“, so Amtsleiter Frank Habermaier. 
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Amt für Brand- und Katastrophenschutz,
Reinhard Wamser, Tel. 324 37111