TSV Haunstetten plant für die Zukunft
Mögliche Fusion mit dem FC Haunstetten soll die Zukunft des Vereinssportes in Haunstetten sichern.
Rückläufige Mitgliederzahlen
Beide Vereine plagen seit Jahren rückläufige Mitgliederzahlen. Dieser Trend ist in Augsburg kein Einzelfall, sondern eher die Regel. Hier wollen die Verantwortlichen gegensteuern und frühzeitig die Weichen für die Zukunft stellen. „Bei einer Fusion würden drei Abteilungen hinzukommen die wir bisher noch nicht hatten (Baseball, Theater, Kegeln). Fußball und Tischtennis können sich unter breiten- wie auch leistungssportlichen Gesichtspunkten besser positionieren, da wir uns hier künftig ergänzen statt zu konkurrieren. Bim Bereich Schwimmen bestand seit bereits Mitte der 70er Jahre eine SG, hier würde sich der Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren. Allein die getrennten Kassen weisen auf zwei Vereine hin. In weiteren Abteilungen könnten wir unser bestehendes Angebot ergänzen und somit insgesamt deutlich verbessern.“, so der Präsident Andreas Keller.Die Frage der Fusion
Eine Fusion zu stemmen, die insgesamt 20 Abteilungen betrifft, ist keine leichte Aufgabe. Das oberste Ziel ist es, keine Mannschaft und keine Abteilung auf der Strecke zu lassen. Jeder soll weiterhin in seiner Liga spielen dürfen. Hier hätte sich der Geschäftsführer Benjamin Riedel mehr Unterstützung vom BLSV erhofft: „Beim BLSV gibt es keinen Fahrplan für eine Fusion, man wird an die einzelnen Landesverbände verwiesen und ist laut Aussage von BLSV-Präsident Lommer grundsätzlich auch kein Freund vonFusionen.“Ob es letztendlich zur Fusion kommt, haben allerdings nicht die Vorstände in der Hand. Die FC- und TSV-Führungen sind sich zwar einig und haben sich auch auf einen Verschmelzungsvertrag geeinigt, das letzte Wort haben letztlich die Mitglieder. Auf außerordentlichen Mitgliederversammlungen wird bei beiden Vereinen über die Fusion abgestimmt. Diese werden voraussichtlich Ende Juli stattfinden. Der Geschäftsführer des TSV hofft natürlich auf einen Erfolg: „Es werden bestimmt nicht alle dafür sein, aber ich bin sicher, dass ein Großteil der Mitglieder die Notwendigkeit erkennt und für eine sichere Zukunft stimmen wird.“