Ulrich Houter, Leiter der Prälat-Schilcher-Berufsschule, geht in den Ruhestand
Gebührend wurde der engagierte Schulleiter verabschiedet. Sein bisheriger Stellvertreter Erich Miller wird seine Nachfolge antreten
In einer kurzweiligen Unterrichtsstunde fanden Weggefährten und Partner viele lobende Worte. Es wurde deutlich, wie sehr dem Sonderpädagogen und Schulleiter Houter die persönliche Entwicklung der Schüler am Herzen liegt. Irene Schopf vom Kultusministerium lobte Houters "Gelassenheit ohne Gleichgültigkeit". Oliver Zelz von der Regierung von Schwaben schätzt ihn als wertvollen Mitdenker, Konrad Fath vom Förderwerk St. Elisabeth hob die bei Ulrich Houter immer wieder anzutreffende Prise Humor hervor. Seine hohe Fachkenntnis, sein Engagement und seine menschliche Art führten dazu, dass er zur Mitarbeit in vielen Gremien und Arbeitsgruppen hinzugezogen wurde. Der Verabschiedete selbst dankte umfassend. "Ein besseres Kollegium kann sich niemand wünschen", so Houter mit Blick auf seine Lehrkräfte. Er weiß "seine" Schule bei seinem bisherigen Stellvertreter Erich Miller in guten Händen. "Meine Prälat-Schilcher-Berufsschule war das Beste, was mir beruflich passieren konnte."
Info:
Eine Förderberufsschule hat den Auftrag, Schülerinnen und Schüler mit individuellem Förderbedarf auf dem Weg in eine erfolgreiche berufliche und persönliche Integration in unsere Gesellschaft zu begleiten und zu unterstützen. Damit wendet sie sich an zwei Personengruppen: sie vermittelt Auszubildenden während der Berufsausbildung die durch den Lehrplan bestimmten Inhalte. Daneben werden hier junge Leute ohne Ausbildungsplatz unterrichtet und auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Dem Förderbedarf der Schüler wird durch besonders ausgebildete Lehrer, kleine Klassen und ein differenziertes Förderkonzept entsprochen, das die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Schülers berücksichtigt. Am Ende der Ausbildungszeit müssen die Schüler einer Förderberufsschule die gleiche Abschlussprüfung bestehen wie andere Auszubildende auch. In Schwaben gibt es sieben Förderberufsschulen. An der Prälat-Schilcher-Berufsschule werden derzeit rund 800 Schüler unterrichtet; einige dieser Schüler sind derzeit Auszubildende im Berufsbildungswerk Augsburg, das wie die Prälat-Schilcher-Berufsschule auch zum Förderwerk St. Elisabeth der Katholischen Jugendfürsorge gehört, oder bereiten sich auf eine Berufsausbildung vor. Andere machen ihre Berufsausbildung in einem Betrieb der Region.
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF)
Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF) wurde 1911 gegründet. Sie ist ein Gesundheits- und Sozialdienstleister mit rund 80 Einrichtungen und Diensten im Gebiet zwischen Lindau, Neu-Ulm, Nördlingen, Aichach und Murnau. Dazu gehören unter anderem Angebote der Medizin mit mehreren Kliniken, der Berufsbildung für behinderte und nicht behinderte Jugendliche und Erwachsene mit Berufsbildungswerken und Vermittlungsdiensten, der Kinder- und Jugendhilfe mit Wohngruppen, Tagesstätten, Beratungsstellen und mobilen Diensten sowie mehrere Schulen. Die rund 3.700 Beschäftigten des Verbandes helfen im Jahr 75.000 Kindern, Jugendlichen und Familien bei Schwierigkeiten und Fragen. Vorstandsvorsitzender der KJF ist Markus Mayer, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Weihbischof em. Josef Grünwald. Weitere Informationen zur KJF finden Sie unter www.kjf-augsburg.de.