Umgestaltung des Spielplatzes Haienbach im Memminger Osten beginnt

Fischerhütte, Rollstuhlkarussell und Felslandschaft zum Klettern

Mit einem symbolischen Spatenstich wurde der Auftakt zur umfassenden Umgestaltung des Spielplatzes Haienbach parallel zum Bayernring südlich des Kalkerfelds gefeiert. „Es ist ein großartiges Projekt“, würdigte Oberbürgermeister Manfred Schilder das Bauvorhaben im Rahmen der Sozialen Stadt Ost. „Ein Spielplatz wird entstehen, der zum einen dem Inklusionsgedanken Rechnung trägt und der zum anderen das Thema Wasser hervorhebt“, beschrieb der Oberbürgermeister das Konzept. Die Kosten liegen bei gut 530.000 Euro. Im Sommer kommenden Jahres wird mit der Fertigstellung gerechnet.

An der Ideenfindung für den Spielplatz waren viele Bürgerinnen und Bürger aus der Nachbarschaft beteiligt. Überlegt wurde gemeinsam mit der Edith-Stein-Schule, mit der städtischen Fachstelle für Inklusion und der Behindertenbeauftragten Verena Gotzes und es gab eine Bürgerbeteiligung des Stadtteilarbeitskreises der Sozialen Stadt Ost. Die Planung liegt beim Landschaftsarchitekturbüro Schnug (Memmingen) in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt. Und das Konzept kann sich sehen lassen: Direkt am Haienbach ist ein Spiel- und Erlebnisraum zu den Themen Bach und Fischgewässer geplant. Für Kinder unter sechs Jahren wird ein künstlicher Bachlauf angelegt mit Fischerhütte und Fischerboot, Sandspielbereich, Nestschaukel und Wippe. Für Kinder ab sechs Jahren soll eine künstlich geformte Felslandschaft mit Kletter- und Balancierelementen entstehen, eine Riesenrutsche, eine große Schaukel und ein Rollstuhlkarussell. Für Jugendliche und Erwachsene wird eine Bocciabahn und eine Tischtennisplatte eingerichtet, außerdem soll der erste Abschnitt eines zukünftigen Spazierrundweges entlang des Haienbaches angelegt werden. Geeignete Bodenbeläge und entsprechende Spielgeräte berücksichtigen auch den Gesichtspunkt der Barrierefreiheit auf dem Spielplatz. In zwei Bereichen wird auch das Bachufer zugänglich gestaltet. Und eine Infostele wird die Geschichte aufzeigen. Die Baufirma Gebrüder Edelmann (Isny) wird den Landschaftsbau ausführen. Das Projekt wird von der Regierung von Schwaben gefördert.