USA raten wegen Coronavirus von Reisen mit Kreuzfahrtschiffen in Asien ab

Die USA raten ihren Bürgern angesichts des neuartigen Coronavirus von Reisen mit Kreuzfahrtschiffen in und nach Asien ab. Ein Vertreter des US-Außenministeriums warnte am Freitag, Staatsangehörige sollten sich nicht darauf verlassen, im Krisenfall mit Sonderflügen zurück in die USA gebracht zu werden.

Die USA hatten diese Woche mehr als 300 US-Bürger von dem unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" in Japan geholt. Auch aus der chinesischen Stadt Wuhan, wo der Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19 zuerst aufgetaucht war, wurden US-Bürger ausgeflogen.

"Die US-Regierung hat zwar in den vergangenen Wochen hunderte ihrer Bürger erfolgreich in Sicherheit gebracht, solche Rückhol-Flüge sind aber nicht unser Standardvorgehen", sagte US-Vertreter Ian Brownlee am Freitag. US-Bürger, die von örtlichen Behörden unter Quarantäne gestellt werden könnten, sollten sich deswegen nicht auf solche Flüge verlassen.

In den USA gibt es inzwischen 34 bestätigte Fälle des neuartigen Coronavirus. In 21 Fällen handelt es sich um Menschen, die aus dem Ausland zurückgeflogen wurden, davon 18 Passagiere der "Diamond Princess".