"Dallas"-Darsteller Ken Kercheval im Alter von 83 Jahren gestorben

Der aus der US-Kultserie "Dallas" bekannte Schauspieler Ken Kercheval ist tot. Der Darsteller, der in allen 14 "Dallas"-Staffeln J.R. Ewings Gegenspieler Cliff Barnes verkörperte, starb im Alter von 83 Jahren, wie das beauftragte Bestattungsinstitut der Kleinstadt Clinton im US-Bundesstaat Indiana am Mittwoch bestätigte. Kercheval soll demnach im kleinen Kreis beigesetzt werden.

US-Medienberichten zufolge starb Kercheval bereits am Sonntag nach langer Krankheit. Demnach hinterlässt er mehrere erwachsene Kinder.

Der 1935 geborene Kercheval war in Indiana aufgewachsen. Seine Schauspielkarriere begann in den 1960er Jahren am Broadway. Er spielte auch Nebenrollen in zahlreichen Filmen und Serien, bevor ihm mit "Dallas" der Durchbruch gelang.

In der Serie spielte er den Ölmagnaten Cliff Barnes, der sich gegen die Machenschaften seines Gegenspielers J.R. Ewing, verkörpert von Schauspieler Larry Hagman, zur Wehr setzt. 2012 sagte Kercheval in einem Interview, er habe seine Rolle als Cliff Barnes gemocht, der immer - erfolglos - versucht habe, J.R. Ewing auszustechen. Wenn er als Barnes etwas getan habe, "das nicht ganz richtig war, war es, weil ich es musste".

Kercheval und Hagman sind die einzigen beiden Stars der Kultserie, die in allen der zwischen 1978 und 1991 ausgestrahlten Staffeln mitspielten. Hagman starb 2012 in Dallas. Kercheval war überdies Teil der Besetzung einer Neuauflage der Kultserie in den Jahren 2012 bis 2014.

Kercheval hatte lange unter Alkoholproblemen gelitten und war auch starker Raucher. Wegen Lungenkrebs musste ihm 1994 ein Teil des Organs entnommen werden.

Schauspielerin Audrey Landers, die in "Dallas" Barnes' Freundin Afton Cooper spielte, würdigte Kercheval in einem Beitrag im Onlinedienst Instagram. "Danke, dass Du ein großartiger Freund und Drehpartner warst und dafür, dass Du mit 'Dallas' Geschichte geschrieben hast", schrieb Landers. Kercheval werde für immer in ihrem Herzen sein.

"Dallas"-Erfinder David Jacobs sagte dem "Hollywood Reporter": "Er war einer dieser Leute, die der nächste James Dean werden würden."