64-jähriger Texaner empfiehlt Altersgenossen Hotel statt Altersheim

Hotel statt Altersheim: Mit diesem Vorschlag hat ein 64-jähriger Texaner in den sozialen Netzwerken im Internet für Furore gesorgt. Terry Robinson, der demnächst in Ruhestand geht, will sich später in einem Zimmer der Hotelkette Holiday Inn einquartieren und dabei sogar noch sparen, wie er in einem Facebook-Beitrag erläutert.

Wenn er alle Rabatte mitnimmt, werde er pro Nacht im Hotel mit Halbpension nur 60 Dollar zahlen - gegen 188 Dollar in einem Heim, rechnete Robinson vor. Demnach blieben 128 Dollar für Lebensmittel und den Wäscheservice. Im Hotel erhalte er zudem Gratis-Zugang zum Fitnessbereich, dem Schwimmbad und der Sauna. Zahnpasta, Duschgel und selbst ein Rasierapparat seien im Preis inbegriffen.

"Mit fünf Dollar Trinkgeld am Tag werden Sie ein ganzes Team haben, das bereit ist, Ihnen zu helfen, und das Sie wie einen Kunden behandelt, nicht wie einen Patienten", erklärt er. Die Putzfrauen schauten jeden Tag vorbei. Sollte etwas nicht in Ordnung seien, würden sie beim Rettungsdienst anrufen - oder der Leichenhalle, scherzt der 64-Jährige.

Im Fall einer Krankheit komme die staatliche Krankenversicherung für Senioren auf. Vom Hotel aus könne er bequem in einen der für alte Menschen kostenlosen Busse einsteigen.

Außerdem sei er als Hotel-Gast nicht dauerhaft an einen Ort gebunden, erklärt Robinson. "Wenn Sie nach Hawaii wollen, gibt es dort auch ein Holiday Inn". Kinder und Enkelkinder würden gerne zu Besuch kommen. Und wenn es besonders gut läuft, rechnet er mit einem kostenlosen Upgrade durch die Hotelkette bis zu seinem Lebensende.

Ob der 64-Jährige seinen Vorschlag wirklich umsetzen will, ließ er auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP offen. Sein Beitrag sei "humorvoll" gemeint, aber "kein Scherz" gewesen. "Ich halte das wirklich für eine Option, aber vielleicht nicht in einem Holiday Inn". Die Kette selbst äußerte sich zu dem Rentner-Traum zunächst nicht.