Whitney Houston soll als Hologramm wieder auf Tournee gehen

Sieben Jahre nach ihrem Tod steht Whitney Houston möglicherweise vor einer Wiederauferstehung als Hologramm. Das Unterhaltungsunternehmen Primary Wave Music Publishing gab am Montag bekannt, dass es den Erben der Pop-Sängerin 50 Prozent ihres Besitzes abgekauft habe. Nach Angaben von Houstons Schwägerin sind nun zahlreiche Vermarktungsprojekte geplant, darunter eine Tournee mit Houston als Hologramm.

Primary Wave erhält dem Vertrag zufolge künftig unter anderem Tantiemen aus Houstons Musik und ihren Filmauftritten. Unternehmenschef Lawrence Mestel würdigte die 2012 gestorbene Sängerin als "legendäre Künstlerin" und "Definition einer Ikone". Gemeinsam mit den Erben wolle die Firma ihr Erbe weiter verbreiten. Houston war einer der erfolgreichsten Popstars der 90er Jahre. Sie verkaufte zu Lebzeiten mehr als 170 Millionen Platten und ist bis heute für Songs wie "I Will Always Love You" bekannt.

Pat Houston, Schwägerin und Nachlassverwalterin der Sängerin, sagte der "New York Times", eine Tournee mit einem Hologramm der Sängerin aus Laserstrahlen sei nach dem Vertragsabschluss das dringlichste Projekt. Auch ein Broadway-Musical und Werbeverträge seien angedacht. Vor Houstons Tod habe es "so viel Negatives rund um ihren Namen gegeben, dass es nicht mehr um ihre Musik ging", beklagte ihre Schwägerin. Die Menschen hätten vergessen, wie großartig Whitney Houston als Sängerin gewesen sei.

Whitney Houston war 2012 im Alter von 48 Jahren tot in einer Badewanne in einem Hotel gefunden worden. Laut Gerichtsmedizin führten eine Überdosis von Drogen, Medikamenten und Alkohol in Verbindung mit einer Herzerkrankung zum Tod durch Ertrinken.