Von München nach Berlin: Einweihungsfahrt missglückt!

Neue Hochgeschwindigkeitsstrecke im Test: von München nach Berlin in unter vier Stunden

Am Freitag feierte die Bahn mit vielen prominenten Gästen die neue Schnellfahrstrecke zwischen München und Berlin. Allerdings gab es ein kleines Problem.

Der ICE-Sprinter, der dreimal täglich die Fahrt von München nach Berlin antritt und unterwegs nur in Halle (Saale), Erfurt und Nürnberg hält, soll diese Strecke laut Angaben in unter vier Stunden fahren. Damit verkürze sich die Fahrzeit um mehr als zwei Stunden, was rund ein Drittel der Zeit ausmache. Allerdings stieg der Fahrpreis auf dieser Verbindung auch um beachtenswerte 13,6 Prozent, was viele Bahn-Kunden verärgerte. 150 Euro soll die Fahrt von München nach Berlin kosten.

Die Planungen für das Infrastrukturprojekt VDE 8, "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit" sollen bereits kurz nach der deutschen Wiedervereinigung begonnen haben. Das gesamte Projekt dauerte Zehn Jahre und kostete Zehn Milliarden Euro. 

Die 652 Kilometer lange Strecke wurde am Freitag mit 200 prominenten Fahrgästen eingeweiht. Die Hinfahrt gelang in 3 Stunden und 55 Minuten. Jedoch dauerte die Rückfahrt nach München genauso lange wie immer, ca. sechs Stunden. Technische Störungen am Fahrzeug behinderten die Weiterfahrt, sodass einer der beiden Züge auf dem Rückweg nach München öfter halten musste. Somit kamen die Gäste statt um 23.15 erst um 1.25 am Münchner Hauptbahnhof an. Die genaue Ursache für die technischen Probleme werde gerade untersucht.