Weinkellerei Kunzmann im Bayerwald angekommen

Nach Übernahme der Brauerei Hutthurm: Passauer Landrat Kneidinger zeigt sich beeindruckt vom Engagement der Dasinger Firma und lobt „starke Achse Dasing-Hutthurm“

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Bild: Kunzmann
Ein „Zufallsfund“ erweist sich als Glücksfall: So jedenfalls bewertete der Landrat des Landkreises Passau, Raimund Kneidinger (CSU), das unternehmerische Engagement der Weinkellerei Kunzmann im südlichen Bayerischen Wald. Bei einem Betriebsbesuch in der zum 1. Januar 2025 von Kunzmann übernommenen Brauerei Hutthurm sprach Kneidinger von „ausgesprochen guten Perspektiven für den Bier-Standort Hutthurm“.

Firmen-Eigentümer Jürgen Kunzmann war bei seinen Recherchen eher zufällig auf die zum Verkauf stehende Brauerei gestoßen und hatte schnell das Potenzial des Traditionsbetriebs im Landkreis Passau erkannt. Geschäftsführende Gesellschafterin Natalie Kunzmann erläuterte dem Landrat Kneidinger die strategische Ausrichtung nach der Übernahme vom früheren Eigentümer„Raiffeisenbank im Landkreis Passau-Nord“:

Ziel sei es gewesen, das Wachstum der Weinkellerei Kunzmann mit ihren fast 100 Mitarbeitenden im Landkreis Aichach-Friedberg abzusichern und für den Standort Hutthurm neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen. Die positive Geschäftsentwicklung habe zu einer Vollauslastung der Mehrweg-Abfüllung in Dasing geführt, so dass Hutthurm nun zum zweiten Produktions- und Logistikstandort entwickelt werde. Kunzmann werde als starker Lieferant des Getränkehandels in ganz Deutschland den Produkten aus Hutthurm mehr Absatzchancen bieten. ZudemkönneHutthurmAbfüllkapazitätenetwaimProduktbereichWeinschorleübernehmen.Und: Der Standort Hutthurm verfüge über eine hochmoderne Anlage zur Herstellung alkoholfreier Biere. Hier könne im Lohnverfahren auch für andere Brauereien gearbeitet werden, ergänzte Kunzmann- Geschäftsführer Guido Grebe.

Besonders positiv stimmt die Kunzmann-Führung nach eigener Aussage die Aufbruchsstimmung in der Brauerei: Natalie Kunzmann: „Die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen auf eine gemeinsame Zukunft und eine starke Achse Dasing-Hutthurm.“

Dieses Gesamtkonzept überzeugte Kneidinger. Angesichts eines zurückgehenden Konsums der klassischen Biere und des großen Marktdrucks gerade auf kleineren Brauereien seien die neuen Optionen „zukunftssichernd.“ Und weiter: „Wir spüren deutlich, dass Kunzmann in Hutthurm beste Aufnahme gefunden hat, kurz gesagt: Sie ist hier angekommen.“ Hutthurms Bürgermeister MaxRosenberger unterstrich die zentrale Botschaft: „Die Tradition der Brauerei wird fortgesetzt, die Mitarbeiter haben eine Perspektive und Hutthurmer Bier bleibt für Verbraucher und Gastronomie erhalten.“