Wie dich dein Handy jetzt per Ultraschall ausspioniert

Mehrere hundert Androide-Apps hören mit und spionierten ihre Nutzer aus

Das man heut zu Tage im Internet leicht ausspioniert werden kann, müsste inzwischen eigentlich Jedem bewusst sein. Wie weit das Ganze mittlerweile führt, zeigt nun eine neue Studie.

Je nach dem wie häufig man unterwegs ist oder wo genau man wohnt, wird jeder praktisch immer unbemerkt überwacht. Überall hängen Überwachungskameras, die aber meist nur wenig Möglichkeit lassen, die Identität einer Person im Nachhinein wirklich nachvollziehen zu können. Da die Überwachung mit dem Smartphone sogar leichter ist, erfreut sich diese Möglichkeit immer größerer Beliebtheit.
Forscher der Uni Braunschweig haben die Spionage aufgedeckt, die Namen der betroffenen Apps aber nicht vollständig aufgedeckt. Unter anderem soll aber die offizielle McDonal’s App mit darunter sein.

Wie genau funktioniert die Spionage?

"Ultrasound Cross-Device-Tracking" (uXDT) lautet der Name der hier angewandten Methode. Unter einer normalen Tonspur werden zusätzliche Töne versteckt mitgesendet. Das Mikrofon eines Android-Smartphones nimmt dann die für uns Menschen nicht wahrnehmbaren Geräusche im Frequenzbereich zwischen 18 und 20 Kilohertz auf. Diese werden anschließend an den eigentlichen Sender zurück geschickt. So bekommen zum Beispiel Unternehmen interessante Daten darüber, wie viele Personen gerade einen Werbespot im Fernsehen oder Radio hören.
Die Nutzer selber bemerken das Tracking nicht einmal.

Wie kann ich die Überwachung verhindern?

Wenn man eine App installieren möchte, muss man eine ganze Reihe an Berechtigungen akzeptieren. Wir als Nutzer haben die Kontrolle darüber, welche App welche Berechtigung bekommt. Aber ohne Tracking funktioniert keine Spionage. Also darauf achten das keine App, falls möglich auf das Mikrofon zugreift. Diese Einstellungen lassen sich auch nach der Installation noch problemlos ändern.