AfD Kempten stellt CO2-Kompensationsprojekte in Zweifel

«MILLIARDENGRAB KLIMASCHUTZ?»

Am 16. Januar dieses Jahres stellte AfD-Stadtrat Thomas Senftleben eine Anfrage an Oberbürgermeister Thomas Kiechle zur „Allianz für Entwicklung und Klima", zum „Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030" und zum Klimaschutz im Allgemeinen. Die Stadt Kempten hat sich den beiden vorderst genannten Aktionsbündnissen angeschlossen und ist im Bereich Klimaschutz proaktiv. Am 29. Januar 2021 beantwortete Oberbürgermeister Thomas Kiechle die Anfrage des Stadtrats schriftlich und beantwortete dessen Fragenkatalog von 12 Fragen. Basierend auf diesem Antwortschreiben, verfasste die AfD-Fraktion Kempten die folgende Pressemitteillung:

AfD stellt Anfrage an die Stadt Kempten, bezüglich Kosten und Sinnhaftigkeit ihrer CO2- Kompensations Projekte

Der AfD Stadtrat Thomas Senftleben hat eine Anfrage an die Stadt Kempten in Bezug auf Kosten und Sinnhaftigkeit von CO2-Kompensationsprojekten gestellt. Gerade in der momentan sehr angespannten wirtschaftlichen Lage müsse Wert auf Effizienz gelegt werden.

Aus der Antwort geht hervor, dass weit weniger Betriebe als geplant an solchen Projekten teilnehmen. Ob dies daran liegt, dass wissenschaftlich unbewiesene, ja höchst unwahrscheinliche Thesen als Argumentationsbasis herangezogen werden, bleibt dahingestellt. Die Stadt will die Projekte jedenfalls fortführen.

Eigentlich müßten aus der Tatsache, dass sich die CO2 Werte während des Lockdowns weltweit sogar noch erhöht haben, Konsequenzen gezogen werden. Beweist dies doch, dass der menschengemachte CO2-Ausstoß wohl nur minimalen Einfluss auf das Klima hat. In der Tat schreibt der weltweit angesehene Prof. Piers Forster von der University of Leeds, (BBC am 7. Aug 2020), dass sich aufgrund des durch den Lockdown verringerten CO2 Ausstoßes, die Welttemperatur im günstigsten Fall um 0.01 Grad Celsius verringern wird. In der Praxis sind solche Werte gar nicht messbar. Verdeutlicht wird dies durch die Tatsache, dass der CO2 Gesamtanteil in der Atmosphäre bei 0,038% liegt, wovon aber nur 3% menschengemacht sind.

Wir, die AfD-Fraktion im Kemptener Stadtrat kritisieren den aus unserer Sicht blinden Aktionismus der Stadt Kempten, der sich u.a. in drei CO2-Kompensations-Projekten manifestiert: So werden z.B. in Zimbabwe, Afrika, und Indien Brunnen gebaut, die vermeiden sollen, dass die Bewohner eines Dorfes weniger Holz verbrennen müssen, um Wasser abzukochen. Wer jemals in diesen Ländern gelebt hat, weiß wie teuer, wirkungslos und realitätsfremd solche Ansätze sind.

Finanziert werden diese Projekte aus dem „Haushalt des städtischen Klimaschutzmanagement", für den allein für das Jahr 2020 527.000 € bereit gestellt wurden.

Das rein ideologisch motivierte Agieren, gekoppelt mit Auftrags- und Projektvergabe für linientreue Wissenschaftler, bringt nichts, ist aber extrem kostspielig.

Hunderte von Milliarden werden weltweit so gebunden und stehen dann für die Lösung echter Probleme, wie z.B. dem Abholzungsstop der Amazonaswälder oder der Vermeidung von Plastikmüll in den Ozeanen nicht mehr zur Verfügung. Daher, so Senftleben, wird die AfD solche Aktivitäten in Zukunft noch kritischer betrachten, gleichzeitig aber Wege aufzeigen wie Geld sinnvoller und effektiver für den Schutz unseres Planeten verwendet werden kann.