Auf der Hantelbank mit Arthur Abele

Deutschen Zehnkämpfer und Europameister 2018 vom SSV Ulm 1846

Vom Sportplatz ins Fitnessstudio! Im TRENDYone Fitness werfen sich Firmenchefs und Persönlichkeiten aus Ulm und Umgebung nach einem anstrengenden Tag im Büro oder auf dem Trainingsplatz noch in ihr Sportoutfit. In diesem Monat war Ulms berühmtester Zehnkämpfer und Europameister aus dem Jahr 2018, Arthur Abele, zu Gast auf unserer Hantelbank und stellte sich den neugierigen Fragen des Teams.

TRENDYone: Warum betreiben Sie regelmäßig Sport / was ist Ihr Ziel/Motivation? 
Arthur Abele: Ich bin Profisportler - nicht nur als Hobby sondern auch bei der Bundeswehr in der Sportfördergruppe. Ich kann durchaus sagen: Sport ist mein Leben. Am Anfang hat der Sport mir die gewünschte Auslastung gebracht und dann irgendwie auch den Spaß an der ganzen Sache, weswegen ich mich dann auf Leichathletik und anschließend auf den Zehnkampf spezialisiert hab. Es ist natürlich auch ein Anreiz, einfach einer der Besten der Welt zu sein. Ich speziell trainiere für eine olympische Medaille, das ist mein Traum und diesen möchte ich mir erfüllen. Deswegen mache ich seit 20 Jahren Zehnkampf.

Wie halten Sie sich im Alltag fit?
Ich trainiere zwei Mal am Tag á drei Stunden, somit bin ich natürlich schon ausgelastet. Zusätzlich kommt dazu, dass ich einen fast vier Jahre alten Sohn habe. Der will natürlich auch noch ordentlich Sport machen und da er mein Ein und Alles ist, bin ich selbstverständlich auch mit dabei. Auch meine Frau versuche ich sportlich zu integrieren - mehr oder weniger (lacht). Das reicht dann auch.

Trainieren Sie alleine oder haben Sie einen Trainingsbuddy?
Am besten ist es, zu zweit zu trainieren, da es viel mehr motiviert. Ich bin sehr leistungsorientiert und mache das nicht, um mich von meinem Gegenüber großartig abheben zu wollen. Es gibt ein Gefühl von Sicherheit, vor allem wenn es in den Maximalbereich geht. Es ist wichtig, dass dann ein Trainingspartner da ist, der mitsichert oder auch mal von außen Tipps gibt und motiviert, wenn es knackig wird. 

Was ist Ihr Geheimtipp beim Fitnesstraining? Zum Beispiel um den inneren Schweinehund zu besiegen...
Also ich versuche immer meine Limits zu brechen, deswegen ist der Zehnkampf so attraktiv für mich, denn nach jedem Kampf habe ich wieder etwas gelernt und eine Barriere durchbrochen. Jedes Mal sein eigenes Limit bei einer oder mehreren Disziplinen zu überbieten, macht einem das Bewusstsein klar, selbst über sich hinauswachsen zu können und das macht für mich den Reiz aus. 

Wie wichtig ist Ihnen Musik, beim trainieren? Haben Sie vielleicht auch einen Lieblingssong?
Das ist schon ziemlich wichtig. Beim Training läuft die Box durch. Ich hatte auch immer wieder verbesserte Ergebnisse gehabt, wenn mal der Lieblingssong lief. Das pusht auch sehr. Mein aktueller „Go-To Song“ ist „Parachute“ von Otto Knows. Der Song motiviert sehr. 

Trainieren Sie auch während des Urlaubs? Wenn ja, wie? 
Natürlich sollte es nie einen Trainingsstillstand geben, aber ich sage immer, dass es in Ordnung ist, zwei Wochen im Jahr absolut gar nichts zu tun. Nach der vierten Woche des „Nichtstuns“ wird es kritisch mit der Fitness, doch das kommt kaum vor. Im Moment bin ich in der Vorbereitungsphase, für den ersten Wettkampf im Mai, auf dem Weg in die Olympiade.