Auf der Zielgeraden der regulären Saison ist ratiopharm ulm gefordert

Der Showdown beginnt

Im finalen Kampf um die Playoff-Platzierungen entscheidet sich an diesem Wochenende, auf welchen Gegner ratiopharm ulm im Viertelfinale trifft. Und auch wenn dabei theoretisch noch viele Szenarien möglich sind, steht seit dem Auswärtserfolg der Crailsheimer in Oldenburg (73:90) fest, dass die Ulmer die verbleibenden zwei Partien gewinnen müssen, um sich noch auf den fünften Rang verbessern zu können.

Gleichzeitig müsste dann entweder Crailsheim das letzte oder Oldenburg die letzten zwei Spiele verlieren. Um Sechster zu bleiben, genügt hingegen ein Sieg aus zwei Spielen, da der direkte Vergleich gegen Hamburg gewonnen wurde. Bei zwei Niederlagen ist das Abrutschen auf den siebten Rang aber ebenfalls noch möglich. Von etwaigen Rechnungen möchte Jaka Lakovic jedoch weiterhin nichts wissen. „Es ist schwierig, den genauen Ausgang vorherzusehen. Wir denken von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns darauf, wie wir die nächste Partie gewinnen können“, sagt der Head Coach.

Im Münchener Audi Dome trifft sein Team morgen auf den Tabellendritten FC Bayern München, der ebenfalls Gegner im Pokalhalbfinale am nächsten Samstag sein wird und nach aktuellem Tabellenstand auch in der ersten Playoff-Serie warten würde. „Wir haben uns vor drei Wochen schon intensiv auf sie vorbereitet und wissen, was uns erwartet. In dieser Phase der Saison gibt es keine großen Geheimnisse mehr, was die Taktik betrifft. Wir müssen von Beginn an hart und fokussiert spielen und defensive Lösungen finden“, so der Slowene. Nach einer packenden Serie gegen Olimpia Mailand in den Playoffs der EuroLeague richtet sich der Fokus der Münchener nach dem Ausscheiden in Spiel fünf wieder ganz auf den nationalen Wettbewerb. „Man muss großen Respekt vor ihrer Leistung auf europäischem Parkett haben. Natürlich motiviert es uns auch, gegen so eine Top-Mannschaft zu spielen“, erklärt Tommy Klepeisz. Ein Erfolg gegen das Team von Andrea Trinchieri hängt für den Österreicher vor allem von zwei Faktoren ab: „Fastbreak Punkte und Rebounds - wir müssen unter den Körben mithalten und zusehen, dass wir uns so wenige Turnover wie möglich leisten.“

Nur 44 Stunden später trifft ratiopharm ulm im letzten Spiel der Hauptrunde ebenfalls auswärts auf die Telekom Baskets Bonn. Seit dem letzten Duell, das die Ulmer im Januar mit 73:72 knapp für sich entscheiden konnten, hat sich derweil aber einiges getan im Kader und an der Seitenlinie der Rheinländer. Den Trainerposten besetzt seit Anfang Februar Will Voigt, der die Bonner seitdem erfolgreich aus der Abstiegszone manövrieren konnte. Ex-Ulmer Chris Babb spielt weiterhin als Topscorer seines Teams (17 Punkte, 3,2 Assists) eine große Rolle, wohingegen Josh Hagins und Deividas Gailius den Club verließen. Neu dabei sind dafür unter anderem Spielmacher Alex Hamilton (10,7 P, 3,2 A) und Power Forward Isaiah Philmore (8 P).


O-Ton:
Jaka Lakovic: „Es ist schwierig, den genauen Ausgang vorherzusehen. Wir denken von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns darauf, wie wir die nächste Partie gewinnen können. Wir haben uns vor drei Wochen schon intensiv auf sie vorbereitet und wissen, was uns erwartet. In dieser Phase der Saison gibt es keine großen Geheimnisse mehr, was die Taktik betrifft. Wir müssen von Beginn an hart und fokussiert spielen und defensive Lösungen finden.“

Tommy Klepeisz: „Man muss großen Respekt vor ihrer Leistung auf europäischem Parkett haben. Natürlich motiviert es uns auch, gegen so eine Top-Mannschaft zu spielen. Wir müssen unter den Körben beim Rebounding mithalten und zusehen, dass wir uns so wenige Turnover wie möglich leisten.“