Augsburg ergreift weitere Maßnahmen gegen Corona-Ausbruchsgeschehen

Seniorenwohnanlage Albaretto meldet 66 Personen und 19 Beschäftigte positiv getestet

Der 7-Tage-Inzidenzwert (Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner in der vergangenen sieben Tagen) in Augsburg sinkt, aber er sinkt langsam. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist das Corona-Ausbruchsgeschehen in der Seniorenwohnanlage Albaretto im Westen Augsburgs. Dieses trägt zu einem Inzidenzwert bei, der aktuell weiterhin über 100 liegt.

In der Wohnanlage sind im Rahmen des aktuellen Ausbruchsgeschehens insgesamt 66 Bewohnerinnen und Bewohner – davon 46 in den letzten sieben Tagen - sowie 19 Beschäftigte positiv getestet worden. Die Stadt Augsburg ergreift jetzt weitere Maßnahmen und gibt Anordnungen gegenüber dem Betreiber der Anlage und des Pflegedienstes, die aus Gründen des Infektionsschutzes für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage sowie der dort Beschäftigten erforderlich sind. 

Punktuelles Ausbruchsgeschehen 

Nach den Berechnungen des städtischen Gesundheitsamtes liegt der Inzidenzwert von Mittwoch, 4. Februar, für das Augsburger Stadtgebiet bei 103,7. Um das Ausbruchsgeschehen in der Seniorenwohnanlage bereinigt, ergibt sich ein Wert unter 90.

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„Dies verdeutlicht, dass bei der Bewertung einer Gesamtinfektionslage immer auch gezielt nach punktuellen Ausbruchsgeschehen geschaut werden muss. Dort muss dann zielgenau gehandelt und Abhilfe geschaffen werden“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber. 

Nachbarschaftliches Umfeld im Blick 

Wichtig ist dabei auch, das gesamte nachbarschaftliche Umfeld der Seniorenwohnanlage in Kriegshaber im Blick zu haben, wo zirka 500 Bürgerinnen und Bürger leben. Unabhängig von einem sehr hohen lokal begrenzten Inzidenzwert in diesem Umkreis gilt dort in ganz besonderem Maß, was im gesamten Stadtgebiet ohnehin nach wie vor gilt: Maske tragen, Handygiene, Abstand halten und vor allem Kontakte vermeiden.