Augsburger Mediengespräche 2016: Digitaler Burnout? Der richtige Umgang mit dem Smartphone

Ständig online, immer erreichbar: Das Smartphone ist zu unserem festen Wegbegleiter geworden

Digitaler Burnout? Wie gehe ich richtig mit dem Smartphone um? Um dieses sehr aktuelle und äußerst interessante Thema ging es dieses Jahr bei der Podiumsdiskussion im Augsburger Rathaus. Dazu geladen waren unter anderem Dr. Alexander Markowetz der eine Studie zu dem Thema präsentierte, sowie mehrere interessante Gäste die die Thematik in der Podiumsdiskussion debattierten.

Smartphone-Nutzung im Brennpunkt

55 Mal am Tag nutzen wir Smartphone-Funktionen. Dabei  versenden wir alle 18 Minuten WhatsApp-Nachrichten oder Mails, surfen oder telefonieren wir, so das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn.
Kürzlich wurden sogar in Köln und Augsburg nun testweise Lichter am Boden installiert, um die sogenannten „Smombies“, so werden Personen genannnt die sich nur noch mit gesenktem Kopf fortbewegen, auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Das Smartphone sei zwar ungemein praktisch und fördere die Flexibilität im Beruf und in der Freizeit, kann aber auch zum Stressfaktor werden und unsere Gesundheit gefährden. Während manche Experten vor der übermäßigen Nutzung und einem Digitalen Burnout warnen, wünschen sich andere mehr Kenntnisse und Programmierwillen der Jugendlichen, weil unsere Wirtschaft sonst auf der Strecke bleibt.



Verlieren wir durch den ständigen Blick aufs Handy den Blick für die Realität? Sind alle Jugendlichen und Erwachsenen, die das Handy vor lauter Angst, etwas zu verpassen, nicht mehr zur Seite legen können, suchtgefährdet? Was ist zu tun, um hier das Gleichgewicht wieder herzustellen bzw. zu wahren? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die 14. Augsburger Mediengespräche im Augsburger Rathaus, die von der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) in Kooperation mit mehreren Augsburger Unternehmen, veranstalte wurden.

Wie lange nutzen Sie Ihr Smartphone am Tag?

Gesellschaft im digitalen Wandel

Nicht nur, dass die Meinungen weit auseinander gingen, auch das Thema wurde umfassender. So ging es nicht mehr nur um die Nutzung der Smartphones ansich, sondern sogar um die Gesellschaft im digitalen Wandel und deren Ursachen und Folgen. Auch das Thema Erziehung mit digitalen Medien, Internetabhängigkeit und sogar auf Kommentare in Facebook wurde rege diskutiert.
Letztendlich konnten sich alle Beteiligten aber auf ein Fazit einigen: Da der digitale Wandel eh nicht aufzuhalten ist, müssen die Gegebenheiten als solche angenommen und deren sinnvollen Umgang immer wieder neu erlernt und vermittelt werden. Denn das Medium hat neben negativer, auch viele positive Nutzungsmöglichkeiten.