Augsburger Start-up Boxcryptor verkauft Technik an Dropbox

Gefragte Sicherheitslösung

Der amerikanische Cloud-Dienst Dropbox übernimmt die Datenverschlüsselungstechnik des Augsburger Start-ups Boxcryptor. Der genaue Kaufpreis ist allerdings nicht bekannt.

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Bild: stock.adobe
Vor zwölf Jahren hatten Andrea Pfundmeier und Robert Freudenreich die Augsburger Secomba GmbH gegründet. Unter der Marke „Boxcryptor“ bietet das Unternehmen eine End-to-End Verschlüsselungstechnologie für Daten auf Cloud-Anbietern wie Google Drive, Onedrive oder Dropbox an. Jetzt hat der 2007 gegründete Cloud-Dienst Dropbox mit seinen aktuell 700 Millionen Nutzern erklärt, dass das Unternehmen „eine Vereinbarung über den Erwerb mehrerer wichtiger Vermögenswerte von Boxcryptor unterzeichnet“ hat.  

Dropbox will die Funktionen von Boxcryptor für seine Geschäftskunden in die kostenpflichtigen Tarife einbetten, um dadurch eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. 

Boxcryptor nimmt keine neuen Geschäftskunden mehr an

Genaue Details der Vereinbarung wie beispielsweise der Kaufpreis wurden bisher nicht bekannt gegeben. Jedoch kündigte Boxcryptor an, keine neuen Geschäftskunden mehr anzunehmen und sich stattdessen auf die Integration der eigenen Technologie in die Produkte von Dropbox zu konzentrieren.  Gleichzeitig betonen die Gründer, dass bestehende vertragliche Verpflichtungen mit Geschäftskunden erhalten bleiben. Zudem sei sichergestellt, dass keine Kundendaten oder Verträge an Dropbox übertragen werden. Schon in der Vergangenheit hatte das Augsburger Unternehmen mit Dropbox zusammengearbeitet, denn Boxcryptor war „Premium Technology Partner“.