Baumaßnahmen in 2024 an Straßen, Schulen und am Landratsamt

Landkreis Unterallgäu

Nachfolgend zwei Pressemitteilungen aus Sitzungen des Kreisausschusses und des Bauausschusses des Unterallgäuer Kreistags.

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Das Landratsamt Unterallgäu informiert über die Investitionen in 2024 in Straßen, Schulen und Landratsamt.Bild: pixabay
Landkreis - Kreistag und Ausschüsse
3,23 Millionen Euro für Bauarbeiten an Schulen und am Landratsamt

Der Landkreis investiert auch 2024 wieder in seine Gebäude - Was genau geplant ist

Unterallgäu. Ein neues Stockwerk fürs Landratsamt, zusätzliche Klassenräume fürs Sonderpädagogische Förderzentrum und weitere Photovoltaikanlagen: Auch in diesem Jahr investiert der Landkreis Unterallgäu wieder in seine Gebäude. Was genau geplant ist, stellte Thomas Burghard, Leiter des Hochbauamts am Landratsamt, in einer gemeinsamen Sitzung von Kreis- und Bauausschuss vor. Die Mitglieder befürworteten die Maßnahmen.
• Mehrere Maßnahmen betreffen das Landratsamt in Mindelheim. Dieses wird aktuell für vier Millionen Euro um ein viertes Obergeschoss aufgestockt, in dem bis zu 48 neue Arbeitsplätze entstehen. Für die Bauarbeiten, die im Februar abgeschlossen werden, sind in diesem Jahr 150.000 Euro eingeplant. Für eine Photovoltaik-Anlage auf der neuen Etage und an der Fassade fallen Restkosten von 10.000 Euro an. Zudem soll 2024 der Erweiterungsbau aus dem Jahr 1986 für 900.000 Euro energetisch saniert und der Bereich vor dem Sitzungssaal aus Brandschutzgründen mit einem Glaselement (Kosten: 30.000 Euro) abgetrennt werden. Ferner sind 50.000 Euro für die Planung eines zusätzlichen Erweiterungsbaus angesetzt.
• Die Erweiterung des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Mindelheim startet im Januar mit Abbrucharbeiten. Die ehemalige Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss wird für 1,25 Millionen Euro zu Klassenräumen umgebaut, die für die Offene Ganztagesschule benötigt werden. Im Zuge der Arbeiten erhält auch das Förderzentrum eine Photovoltaikanlage (Kosten: 80.000 Euro).
• Die Staatliche Berufsschule in Mindelheim braucht mehr Platz für die Sparte „Fahrzeugtechnik“. Für die Planung eines Neubaus sind im Investitionsprogramm des Hochbauamts 50.000 Euro vorgesehen. Zudem stehen Brandschutzmaßnahmen am Kolleggebäude an, die mit 30.000 Euro zu Buche schlagen.
• An der Außenstelle der Berufsschule in Bad Wörishofen soll in den Sommerferien 2025 eines der beiden Wohnheime neu gebaut und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Hierfür sind heuer Planungskosten in Höhe von 500.000 Euro veranschlagt.
• Auch die Außenstelle der Berufsschule in Memmingen bekommt eine Photovoltaikanlage. Die großflächige Anlage mit Kosten in Höhe von 150.000 Euro wird dieses Jahr auf dem Dach des Altbaus errichtet.
Insgesamt sind in diesem Jahr 3,23 Millionen Euro für Investitionen in Gebäude eingeplant. Die Maßnahmen werden zum Teil über mehrere Jahre finanziert. Hinzu kommen Kosten für Unterhalt und technisches Gebäudemanagement der kreiseigenen Liegenschaften, wozu auch die Kreis-Seniorenwohnheime sowie Gebäude des Schulzweckverbands Bad Wörishofen gehören.
Der Klimaschutz spiele dabei stets eine große Rolle, machte Hochbauamtsleiter Thomas Burghard deutlich. Immer mehr Gebäude würden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, der Energieverbrauch der Gebäude werde systematisch kontrolliert und optimiert und bei Neubauten achte man auf eine ökologische und energieeffiziente Bauweise.

Landkreis - Kreistag und Ausschüsse
Auf diesen Straßen wird 2024 gebaut

Der Landkreis investiert auch heuer wieder ins Unterallgäuer Kreisstraßennetz

Unterallgäu. 3,22 Millionen Euro gibt der Landkreis Unterallgäu in diesem Jahr voraussichtlich für Baumaßnahmen an den Kreisstraßen aus. 1,4 Millionen Euro bezahlt der Landkreis aus eigenen Mitteln. Der Rest wird über Fördergelder oder von beteiligten Gemeinden gedeckt. An welchen Stellen das Unterallgäuer Kreisstraßennetz in diesem Jahr auf Vordermann gebracht wird, stellte Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner in einer gemeinsamen Sitzung von Kreis- und Bauausschuss vor. Die Ausschussmitglieder befürworteten die Pläne einstimmig.
• Nach der Winterpause startet der Ausbau der Kreisstraße MN 4 zwischen Erisried und Dirlewang. Die Straße wird auf einer Länge von 1,8 Kilometern erneuert und verbreitert. Im Zuge dessen wird auch die Brücke über die Westernach neugebaut und es entsteht ein 900 Meter langer Geh- und Radweg. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund drei Millionen Euro.
• Der Ausbau der Kreisstraße MN 26 in Niederrieden wird in diesem Jahr fortgesetzt und soll voraussichtlich im Herbst abgeschlossen werden. Die Ortsdurchfahrt wird auf 900 Metern ausgebaut, die Brücke über die Roth neugebaut. Hierfür sind Gesamtkosten von 2,55 Millionen Euro veranschlagt.
• Die Kreisstraße MN 4 führt in Dirlewang über zwei Brücken - über die Mindel und den Mindelmühlbach. Diese werden heuer für 1,35 Millionen Euro neugebaut.
• Die Kreisstraße MN 32 wird in diesem Jahr zwischen Günz und dem Kreisverkehr in Richtung Frickenhausen für 1,35 Millionen Euro auf einer Länge von einem Kilometer ausgebaut.
• Zwischen Tussenhausen und Markt Wald wird in diesem Jahr der Oberbau der Kreisstraße MN 23 verstärkt. Die Arbeiten erstrecken sich auf einem Kilometer und kosten 870.000 Euro.
• Im Zuge der Instandsetzung der Staatsstraße 2025 in Tussenhausen baut der Landkreis auch die Einmündungen der Kreisstraßen MN 23 und MN 6 mit aus. Die Arbeiten sind für dieses Jahr geplant und mit 150.000 Euro veranschlagt.