Bayerischer Sportpreis
Besondere Laudatorinnen und Laudatoren und würdige Preisträger
Der "Persönliche Preis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Sportpreis 2023" ging an die Extrembergsteiger Alexander und Thomas Huber. "Alexander und Thomas Huber stehen für Berge, starke Mentalität, Natur- und Heimatverbundenheit. Ihre extremen sportlichen Herausforderungen haben sie vom Berchtesgadener Land in den Himalaya und bis in die Antarktis geführt. Die Brüder sind ein tolles Team und beeindruckende Persönlichkeiten. Mit ihren Leistungen und ihren Geschichten lassen sie uns alle an ihren Abenteuern teilhaben. Damit inspirieren die Huberbuam uns alle und begeistern andere für ihren Sport. Herzlichen Glückwunsch und immer eine sichere Heimkehr vom Berg!", so Söder, der als einziger neben Olaf Thon (Laudator von Jamal Musiala) nicht persönlich in der BMW Welt anwesend war, dafür alle anderen an diesem sehr kurzweiligen Abend, in dem klasse Menschen im Mittelpunkt standen.
Den Preis in der Kategorie „Sportmomente für die Ewigkeit“ erhielt die Skispringerin Katharina Schmid, geb. Althaus. Bei der Nordischen Ski-WM 2023 begeisterte Katharina Schmid mit drei Goldmedaillen im Einzel-, Team- und Mixed-Wettbewerb sowie der Bronzemedaille von der Großschanze. Dreimal Gold bei den Weltmeisterschaften – dies gelang noch keiner Skispringerin.
Für ihre herausragenden Sportkarrieren geehrt wurden Denise Herrmann-Wick und Eric Frenzel. Die Sportsoldatin und Biathletin Denise Herrmann-Wick gewann bei der Heim-WM 2023 in Oberhof den Weltmeistertitel im Sprint sowie zwei Silbermedaillen in der Verfolgung und in der Staffel. Auch bei den Olympischen Spielen 2022 konnte sie mit je einer Gold- und Bronzemedaille großartige Erfolge feiern. Eric Frenzel, Olympiasieger 2014 und 2018 sowie Einzelweltmeister 2011, 2013 und 2019, hat bei der Nordischen Ski-WM 2023 Geschichte geschrieben. Er gewann mit der Mannschaft im Teamwettbewerb Silber und krönte sich damit zum alleinigen Rekordhalter in der Nordischen Kombination bei Weltmeisterschaften. Beide haben nunmehr das Ende ihrer aktiven Sport-Karriere bekannt gegeben.
Der „Jetzt-erst-recht-Preis“ ging an die Bayerische Mannschaft bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin. Mit rund 7.000 Athletinnen und Athleten, 190 Delegationen und rund 20.000 Volunteers waren die Special Olympics World Games 2023 vom 17. bis 25. Juni 2023 die weltweit größte Sportveranstaltung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Aus Bayern nahmen 34 Athletinnen und Athleten sowie fünf so genannte „Unified“ Partnerinnen und Partner an den Special Olympics teil.
Den Sportpreis in der Kategorie „Herausragender Nachwuchssportler“ erhielt das Ausnahmetalent Jamal Musiala. Der FC-Bayern-Profi avancierte im Alter von 17 Jahren zum bis dato jüngsten Bundesliga-Debütanten, Bundesliga-Torschützen sowie Champions-League-Torschützen des FC Bayern. Der in Stuttgart geborene und zum Teil in England aufgewachsene Fußballspieler entschied im Februar 2021, für die deutsche A-Nationalmannschaft zu spielen, und wurde kurz darauf bei der EURO 2020 zu einem der jüngsten Nationalspieler in der DFB-Turniergeschichte.
Und Wolfgang Kink ist der Preisträger in der Kategorie Sonderpreis „Herausragendes Engagement im Ehrenamt“. Sein annähernd 50 Jahre währendes, ehrenamtliches Lebenswerk im Zeichen von Schießsport und Schützenkultur ist vom aktiven Zugehen auf die Öffentlichkeit und von der Verankerung des Schützenehrenamts in der Mitte der Gesellschaft geprägt. Den Schießsport wie das Schützenwesen versteht und fördert er als gelebtes Kulturgut seiner Heimat – zum allseitigen Nutzen des Ehrenamts der rund 4.500 im Bayerischen Sportschützenbund versammelten Schützenvereine und -gesellschaften.