Beginn der heißen Phase für ratiopharm ulm

Start in die Viertelfinal-Serie für die Playoffs

Die schönste Zeit des Jahres steht bevor: Mit dem ersten Viertelfinal-Spiel läutet ratiopharm ulm morgen in Oldenburg die zehnte Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte ein. Drei Mal kam es dabei in der Vergangenheit bereits zum Duell mit den EWE Baskets.

„Wir haben tolle Serien gegen Oldenburg erlebt, die oft sehr ausgeglichen waren. Einige Protagonisten sind auch heute noch dabei, was natürlich einen besonderen Reiz ausmacht“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. Während damit auf Oldenburger Seite Rickey Paulding, Karsten Tadda, Braydon Hobbs und Philipp Schwethelm gemeint sind, ist bei den Ulmern natürlich von Per Günther die Rede, der so wie Paulding und Schwethelm alle Playoff-Spiele dieser Paarung miterlebt hat. „Ich freu mich auf eine weitere Serie und darauf, die Jungs wiederzusehen. Sportlich ist es eine riesige Herausforderung für uns“, so der Ulmer Kapitän, der nach seiner Ellenbogen-Verletzung die vergangenen sechs Wochen pausieren musste, am Dienstag aber zum ersten Mal wieder am Mannschaftstraining teilnahm. „Wenn alles gut geht, kann ich hoffentlich am Donnerstag spielen“, so Günther.

Ausgetragen werden alle Playoff-Serien im klassischen „best-of-five“-Modus, der in diesem Jahr jedoch im 2-2-1-Rhythmus gespielt wird und sehr eng getaktet ist: Nach den ersten beiden Partien am 20.5. und 22.5 in Oldenburg wechselt das Heimrecht für das dritte und ein mögliches viertes Spiel (24.5 und 26.5) nach Ulm. Ein fünftes Spiel würde am 28.5. dann wieder in Oldenburg stattfinden. „Die Schlagzahl ist natürlich außergewöhnlich. Damit müssen aber alle Teams umgehen. Es wird auf die Physis ankommen. Wir müssen unsere Kräfte gut einteilen, um auf dem hohen Niveau der letzten Wochen spielen zu können“, sagt Per Günther. Wie hoch dieses Niveau sein kann, zeigte sein Team am Samstag in München. „Trotz der Niederlage können wir viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Wir haben Charakter gezeigt und niemals aufgegeben. Das Spiel war eine Bestätigung für unsere harte Arbeit und hat gezeigt, dass wir mit vollem Einsatz und Intensität jedes Team schlagen können“, zeigt sich Jaka Lakovic auch drei Tage nach dem Halbfinale noch stolz über die Leistung seiner Spieler.

Wenn morgen zum Start der Serie in Oldenburg der Hauptrunden-Dritte auf den Sechsten trifft, stehen sich gleichzeitig auch zwei der besten Offensiv-Teams der Liga gegenüber. Den Punkteschnitt führten die Niederachsen in der regulären Saison mit über 92 Zählern pro Spiel an, während ratiopharm ulm mit 43,1 % die beste Dreier-Quote hinlegte und damit einen neuen Rekord aufstellte. Beiden Mannschaften gelang in dieser Spielzeit zudem das Kunststück, mindestens 50 Prozent der Zweier, 40 Prozent der Dreier und 80 Prozent der Freiwürfe zu verwandeln, was davor nur fünf weiteren Mannschaften geglückt ist. Zwei Spieler, die sich mit dieser Angriffslust besonders identifizieren können, sind Keith Hornsby (15 P) und Andi Obst (13,4). Die beiden Shooting Guards gehören mit Quoten von über 50 Prozent aus dem Feld und aus der Distanz zu den besten Schützen der Liga. Anders als die Ulmer hatten die Gastgeber aus Oldenburg neun Tage Zeit, um sich auf den Playoff-Auftakt vorzubereiten, was Thorsten Leibenath aber nicht unbedingt als Vorteil einordnet: „Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir am Wochenende gespielt haben. Der Rhythmus kann hilfreich sein. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass wir in München mehr Energie gelassen haben, als es sonst der Fall ist und benötigen jeden Tag, um zu regenerieren.“

O-Ton:
Per Günther: „Ich freu mich auf eine weitere Serie und darauf, die Jungs wiederzusehen. Sportlich ist es eine riesige Herausforderung für uns. Wenn alles gut geht, kann ich hoffentlich am Donnerstag spielen. Die Schlagzahl ist natürlich außergewöhnlich. Damit müssen aber alle Teams umgehen. Es wird auf die Physis ankommen. Wir müssen unsere Kräfte gut einteilen, um auf dem hohen Niveau der letzten Wochen spielen zu können.

Jaka Lakovic: „Trotz der Niederlage können wir viel Positives aus dem Spiel gegen München mitnehmen. Wir haben Charakter gezeigt und niemals aufgegeben. Das Spiel war eine Bestätigung für unsere harte Arbeit und hat gezeigt, dass wir mit vollem Einsatz und Intensität jedes Team schlagen können.“

Thorsten Leibenath: „Wir haben tolle Serien gegen Oldenburg erlebt, die oft sehr ausgeglichen waren. Einige Protagonisten sind auch heute noch dabei, was natürlich einen besonderen Reiz ausmacht. Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir am Wochenende gespielt haben. Der Rhythmus kann hilfreich sein. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass wir in München mehr Energie gelassen haben, als es sonst der Fall ist und benötigen jeden Tag, um zu regenerieren.“